Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen (M&A)
Einer der bemerkenswertesten Trends in der Vermögensverwaltungsbranche ist die zunehmende Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen. Die Vermögensverwaltungsbranche verzeichnete im Jahr 2022 eine Rekordzahl von Fusionen und Übernahmen und damit das zehnte Jahr in Folge mit erhöhter Transaktionsaktivität. Im Jahr 2023 ist der Dealflow zwar leicht rückläufig, doch strategische Übernehmer und von Private-Equity-Gesellschaften unterstützte Konsolidierer bauen ihre Reichweite in der Branche weiter aus. Bei Family Offices und unabhängigen registrierten Anlageberatern (RIAs), die übernommen werden, könnte es jedoch zu einem vorübergehenden Einfrieren der Technologieausgaben kommen.
Private-Equity-Firmen versuchen als Übernehmer häufig, die Kosten bei RIAs und Family Offices zu senken, was zu einer Pause bei den Technologieinvestitionen führen kann. Diese Pause bei den Technologieausgaben kann sich auf den Einführungsprozess neuer Technologieplattformen auswirken, was die Effizienz und das Wachstum von Vermögensverwaltungsunternehmen behindern kann. Für Family Offices und andere Vermögensverwaltungsgesellschaften ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass ihre Käufer die Bedeutung der Technologie für ihren Betrieb und ihre Kundenbeziehungen erkennen. Indem sie die Technologieausgaben in den Vertragsbedingungen regeln, können sie das Risiko eines langfristigen Stillstands mindern und einen reibungslosen Übergang gewährleisten.
Zugang zu zentralisierten Daten
Wealthtech-Anbieter bieten Praxis- und Portfoliomanagement-Ökosysteme an, die Daten aus unterschiedlichen Quellen innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche in einem einzigen, zentralisierten Repository zusammenführen. Dieser zentrale Datenspeicher ermöglicht Beratern und Vermögensverwaltern Einblicke in Echtzeit, die die Entscheidungsfindung verbessern, die Kundenbindung stärken und Berichts- und Analyseprozesse automatisieren können. Durch den sicheren Austausch von Daten über diese Plattformen hinweg können Berater ihren Kunden datengestützte Empfehlungen geben und nicht-traditionelle Produkte identifizieren, die in die Kundenportfolios aufgenommen werden können.
Darüber hinaus können Wealth-Management-Praxen und Wealth-Tech-Plattformen mit Hilfe zentraler Datenspeicher ihre Abläufe optimieren, indem sie Engpässe erkennen und künstliche Intelligenz zur Automatisierung von Arbeitsabläufen nutzen. Dies strafft die Prozesse, verbessert die Effizienz und ermöglicht es Wealth-Management-Firmen, ihren Kunden ein nahtloses und personalisiertes Erlebnis zu bieten.
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Verwischung der Plattform-Unterscheidungsmerkmale
In den letzten Jahren haben sich Wealthtech-Lösungen und -Plattformen, die sich als "End-to-End"-Tools vermarkten und alle Aspekte der Vermögensverwaltung abdecken können, stark vermehrt. Die Zunahme von Wealthtech-Anbietern und die Betonung der digitalen Vereinheitlichung zur Befriedigung eines breiten Spektrums von Kundenbedürfnissen treiben diesen Trend voran. Diese Plattformen bieten zwar eine breite Palette von Funktionen, doch für Berater und Vermögensverwalter kann es eine Herausforderung sein, die beste Lösung für ihr spezifisches Geschäft und ihre Kundenbedürfnisse zu finden.
Bei der Evaluierung potenzieller Wealthtech-Anbieter ist es entscheidend, eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durchzuführen und die Plattformen und die damit verfolgten Ziele sorgfältig zu bewerten. Berater und Vermögensverwalter sollten zunächst ihre Hauptprobleme identifizieren und Anbieter auswählen, die sich auf die Erfüllung dieser spezifischen Bedürfnisse spezialisiert haben. Auch wenn einige Anbieter ihr Angebot über ihre Kernkompetenzen hinaus erweitern, ist es wichtig, die Expertise ihrer ursprünglichen Lösung zu erkennen. Durch die Auswahl der richtigen Wealthtech-Plattform können Berater ihre Abläufe rationalisieren, das Kundenerlebnis verbessern und das Geschäftswachstum fördern.
Cybersecurity und Datenschutz
Da sich Vermögensverwaltungsunternehmen bei der Verwaltung von Kundendaten und der Durchführung von Geschäftsvorgängen zunehmend auf Technologie verlassen, sind Cybersicherheit und Datenschutz zu kritischen Themen geworden. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen ist es für Vermögensverwaltungsunternehmen unerlässlich, robuste Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Kundendaten einzuführen. Dazu gehören die Implementierung von Verschlüsselungsprotokollen, Multi-Faktor-Authentifizierung, sichere Datenspeicherung und regelmäßige Sicherheitsprüfungen.
Darüber hinaus müssen Vermögensverwaltungsfirmen einschlägige Datenschutzvorschriften wie die Allgemeine Datenschutzverordnung der Europäischen Union (GDPR) einhalten, um den rechtmäßigen und ethischen Umgang mit Kundendaten zu gewährleisten. Indem sie der Cybersicherheit und dem Datenschutz Priorität einräumen, können Vermögensverwaltungsfirmen das Vertrauen ihrer Kunden stärken, ihren Ruf schützen und potenzielle finanzielle und rechtliche Risiken mindern.