Die Schweiz als globaler Goldhändler

Obwohl die letzte funktionierende Goldmine in der Schweiz in den 1950er Jahren geschlossen wurde und das Land über keine nennenswerten Bodenschätze mehr verfügt, konnte sich die Schweiz zu einer echten Autorität im Bereich des Goldhandels entwickeln.
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Internationale Drehscheibe des Goldhandels

Die Schweiz ist ein wichtiger Akteur im weltweiten Goldhandel. Das Land importiert jährlich im Durchschnitt zwischen 2500 und 3000 Tonnen geschürftes und recyceltes Gold aus über 60 Ländern. Sie beherbergt vier der größten Goldraffinerien der Welt und liefert das Äquivalent von 70% der weltweiten Jahresproduktion.

Die Schweiz erhält über Drittländer indirekt Edelmetalle aus Afrika. Ein erheblicher Teil der Goldproduktion aus dem Kongo wird in die Nachbarländer Ruanda und Uganda geliefert. Da diese Transitländer über keine eigenen Goldvorkommen verfügen, beliefern sie den Weltmarkt hauptsächlich über Dubai.

Obwohl in der Schweiz fast kein Gold gefördert wird, ist das Land einer der wichtigsten Orte für den Import und Export von Gold. Etwa 40% der weltweiten Raffineriekapazität befinden sich in der Schweiz. Im Tessin und in der Westschweiz gibt es Goldschmiedewerkstätten, die Goldstücke schmelzen, Rohgold verarbeiten und das Edelmetall zertifizieren. Darüber hinaus wird das Gold auch über die Grenzen der Schweiz hinaus angekauft und raffiniert.

Die Herausforderungen des aktuellen Marktes 

Leider zeigen die aktuellen Daten nicht in vollem Umfang den Nachweis der tatsächlichen Herkunftsländer, und der Schweizer Zoll verfolgt nur das letzte Transitland. Die Bedeutung des Vereinigten Königreichs ergibt sich aus dem Sitz der Bullion Market Association (LBMA) in London, die das wichtigste Zentrum für den weltweiten Handel mit Gold und Silber ist.

Es bleibt eine Herausforderung, die Herkunft des in der Schweiz gelagerten Goldes zu bestimmen, da es sich in globalen Wertschöpfungsketten verheddert und einige Länder weder den Willen noch die Macht haben, diesen bedeutenden Handel gesetzlich stärker zu regulieren. Im Jahr 2018 belegte die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit rund 1.040 Tonnen Goldreserven den siebten Platz in der Welt.
Im Allgemeinen werden die Goldbestände der Schweiz sowohl im Inland als auch im Ausland gelagert. Der grösste Teil des Goldbestandes wird derzeit in der Schweiz gelagert, der Rest bei der Bank of England und der Bank of Canada.

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Der genaue Lagerort der Goldbarren bleibt für die Schweizerische Nationalbank ein Geheimnis. Die Schweizerische Nationalbank bewahrt nicht nur ihr eigenes Gold auf, sondern auch das anderer Zentralbanken wie Österreich und Italien.

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