Vietnam als neuer Markt für Vermögensverwaltung

Als derzeit am schnellsten wachsende Volkswirtschaft Südostasiens bieten Vietnams technologischer Vorsprung und seine unerforschten Perspektiven eine Vielzahl von Möglichkeiten für ausländische Investoren. Zusammen mit dem Aufstieg neuer Fintech-Unternehmen hat der Vermögensverwaltungssektor in dem Land ein spektakuläres Wachstum erlebt.
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Laut der Studie "World Economic League Table 2022" des Centre for Economic and Business Research (CEBR) wird Vietnam im Jahr 2036 nach Indonesien die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens haben. Mehrere regulatorische Änderungen, die Tatsache, dass mehr als 100 Millionen Menschen qualifiziert sind, und der Aufstieg der Klasse der Superreichen, die sich aus sehr vermögenden Personen zusammensetzt, sind alles Anzeichen dafür, dass diese Wirtschaft bald die besten Rahmenbedingungen für die Vermögensverwaltung haben wird.

 

UHNWIs sind auf dem Vormarsch

Vietnam hat eine stabile Wirtschaft, und die Inflation konnte in den letzten Jahren unter Kontrolle gehalten werden. Die soziale Mobilität ist bei den Superreichen, den Reichen und der Mittelschicht am größten. Das Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank geht in seinem Bericht davon aus, dass die Wachstumsrate der vietnamesischen Millionäre in den Jahren zwischen 2020 und 2025 bei 32% und die der Superreichen bei 31% liegen wird.

Der prozentuale Anteil des verwalteten Vermögens am gesamten persönlichen Finanzvermögen (PFA) wird den Prognosen zufolge steigen, wobei der Ausgangspunkt für die verschiedenen Kundensegmente unterschiedlich sein wird. Bis 2027 wird das verwaltete Vermögen in den wohlhabenden Segmenten etwa fünfeinhalbmal so hoch sein wie bei den HNWI. Laut McKinsey, einer weltweit tätigen Unternehmensberatung, bedeutet dies, dass die Institute in der Lage sein werden, zusätzliche 65 bis 75 Mrd. USD an verwalteten Vermögen in der Branche zu verwalten.

 

Engpässe in der digitalen Infrastruktur

Dennoch gibt es einige Stellen, die nicht so gut sind, wie sie sein könnten, und die behoben werden müssen. McKinsey weist zum Beispiel darauf hin, dass die hohe Smartphone-Nutzung und das schnelle Wachstum der digitalen Nutzung in Vietnam noch nicht zu digitalen Vermögensverwaltungsfähigkeiten geführt haben. Es kann vier bis sechs verschiedene interne Systeme in einer Bank geben, was es für Kundenbetreuer schwierig macht, das gesamte Kundenkonto auf einmal zu sehen.

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Vietnam hat die einmalige Chance, den Einfluss seines Vermögensverwaltungssektors angesichts des robusten Wirtschaftswachstums und der wachsenden Verbraucherbasis des Landes zu verstärken. Ein sehr effektiver Weg, das Vermögenskontinuum zu entwickeln, besteht darin, die Kunden genau zu kennen. Die Nuancen der Kunden zu verstehen, ist von größter Bedeutung. Dazu gehört auch, die subtilen, aber wichtigen Unterschiede zwischen den Segmenten der Wohlhabenden und der HNWI zu erkennen. 

Um ein Geschäft aufzubauen, das sich auf die Kunden des gesamten vietnamesischen Vermögensspektrums konzentriert, müssen sich die Finanzinstitute damit beschäftigen, was die Kunden wollen. Laut McKinsey können Banken, Versicherungen, Wertpapierfirmen und vermögensbezogene Fintechs die Vermögensverwaltung ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen und das enorme Marktpotenzial in diesem Sektor nutzen, wenn die Probleme gelöst sind. 

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