Es lohnt sich, darüber nachzudenken, warum die Philanthropie und insbesondere die Stiftungen angesichts dieser globalen geopolitischen und sozialen Ereignisse so wichtig sind. Tatsache ist, dass die Philanthropie nur über begrenzte Mittel verfügt, um diese Krisen zu bewältigen. Aber wenn sie richtig eingesetzt wird, kann Philantrophie sehr mächtig sein. Denken Sie daran, wie die Zivilgesellschaft und ihre Organisationen im Laufe der modernen Geschichte agiert haben. Diese Organisationen befinden sich an einem entscheidenden Scheideweg, wenn es um die Verwendung privater Gelder zugunsten des Gemeinwohls geht. Im besten Fall sind private philanthropische Organisationen in der Lage, Bedürfnisse zu befriedigen, die vom Staat nicht befriedigt werden. So sorgen sie beispielsweise dafür, dass die Stimmen der Zivilgesellschaft gehört werden.
Schlüsselrolle in der Agenda 2030
Philanthropische und gemeinnützige Organisationen spielen eine Schlüsselrolle bei der Formulierung der Agenda für nachhaltige Entwicklung - der Agenda 2030 -, werden aber oft nicht als Akteure verstanden und es fehlt ihnen auch an Transparenz. Daher ist es wichtig, kritisch zu untersuchen, wie Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen arbeiten und wie sie offene und informierte Diskussionen über wirksame Philanthropie fördern können.
Neuorientierung?
Viele fordern eine Neuausrichtung, insbesondere bei den großen gemeinnützigen Organisationen, die den größten Teil der Mittel erhalten. Das Ziel einer Neuausrichtung dieser großen Akteure sollte darin bestehen, effektivere und großzügigere Partner für kleinere gemeinnützige Organisationen zu werden, um den Wandel voranzutreiben. Dies ist in der Schweiz und anderswo geschehen, insbesondere während des Ausbruchs der Covid 19-Pandemie. Diese Krise hat gezeigt, dass viele der langjährigen Praktiken und Ideen, die wir bei den großen Stiftungen und anderen Geldgebern im gemeinnützigen Sektor für unveränderlich hielten, reformierbar sind, wenn ein echter Wille und die Unterstützung von Entscheidungsträgern vorhanden sind.
Bereits eingeführte neue Praktiken
Die Vereinfachung der Berichterstattung, die Förderung von Innovationen und das Experimentieren mit partizipativen Finanzierungsmodalitäten sind einige der Praktiken, mit denen Stiftungen in der Schweiz und anderen Ländern experimentiert haben. Die Frage ist nun: Wird der gemeinnützige Sektor diese neuen Finanzierungspraktiken beibehalten oder zu traditionelleren Praktiken zurückkehren?
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