Umsetzung der beschlossenen Klimaneutralität
In einer Volksabstimmung im Juni 2023 haben die Schweizer die Prioritäten für ein Land gesetzt, das klimaneutral werden will. Laut dem Endergebnis der Abstimmung haben 59,1 % das neue Klimaschutzgesetz unterstützt. Bis 2050 sollen keine Treibhausgasemissionen mehr produziert werden. Die Regierung plant, den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen durch finanzielle Hilfen zu unterstützen. Es ist geplant, Unternehmen bei der Umstellung auf klimafreundliche Technik zu unterstützen. Auch sollen mehr Windkraftanlagen errichtet werden. Greenpeace Schweiz lobte die Volksabstimmung und erklärte, das Land sei nun ernsthaft auf dem Weg, aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen.
Kann dieses Ziel erreicht werden?
Glaubt man zwei kurz vor der Abstimmung veröffentlichten Studien, so sind diese Ziele machbar. Laut einer Studie, die von Experten des Zentrums für Energiewissenschaften der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) veröffentlicht wurde, ist es sowohl technisch als auch wirtschaftlich machbar, dieses Ziel zu erreichen. Der Weg dorthin führt über die Elektrifizierung des Verkehrs und die Bereitstellung von Raumwärme.
Obwohl die Energiewende den Strombedarf von heute auf 60 bis 80 bis 100 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2050 erhöhen wird. Laut den ETH-Forschern könnte der Bedarf durch den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz und den Stromaustausch mit den Nachbarländern gedeckt werden.
Die Bundesregierung garantiert, dass moderne Technik und der Einsatz erneuerbarer Energien die CO2-Emissionen aus Verkehr, Gebäudeheizung und -kühlung sowie Industrie um bis zu 95 Prozent reduzieren können. Auch andere Treibhausgase, insbesondere aus der Landwirtschaft, können reduziert werden.
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Der Plan sieht vor, die verbleibenden Emissionen durch natürliche CO2-Absorber wie Wälder und Böden sowie durch Technologien auszugleichen, die Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernen oder sie direkt an den Orten ihrer Entstehung abscheiden und dauerhaft speichern, z. B. in Müllverbrennungsanlagen.
Es lässt sich sagen, dass für die Umsetzung dieses Ziels ein Umdenken in der Bevölkerung erforderlich ist und auch die Wirtschaft, Industrie und Politik an diesem Umdenken mitwirken müssen.
