Auf dem Laufenden: Vom Vermögensverwalter zum Auftraggeber

Die Welt der großen Vermögen, der vermögenden Privatpersonen und der Family Offices hat ihre eigene Sprache, erkennbare Merkmale und Hierarchien. Beim Verkauf, bei Investitionen oder bei der Suche nach einem Kapitalpartner ist es wichtig zu wissen, mit wem man spricht und wie die Erfolgsaussichten sind. Es gibt verschiedene Arten von Verwaltern großer Immobilien, je nach ihrem Zugang zu den Immobilien. Wir beginnen mit der untersten Schicht der Vermögensverwaltungspyramide.
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Fonds und Vermögensverwalter

Fonds und Vermögensverwalter verwalten zwar häufig einige der großen Vermögen ihrer Kunden, haben aber im Tagesgeschäft meist nichts mit ihnen zu tun. Insbesondere bei sehr großen Vermögen liegen zwischen ihnen und dem wirtschaftlichen Eigentümer mehrere Hierarchieebenen. Die Fonds- und Vermögensverwalter verwalten das Vermögen, haben aber kein Recht, Richtungsentscheidungen im Namen der Vermögensinhaber zu treffen. Sie sind sozusagen die treibende Kraft hinter den Vermögenswerten, mit dem Ziel, das Geld sicher zu vermehren. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Bank und Privatbank

Die Banken sind seit Jahrhunderten die klassischen Vermögensverwalter. Allerdings haben sie in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung verloren. Im Privatvermögen übernehmen sie für ihre Kunden meist nur noch punktuelle Lösungsmöglichkeiten, wie das Liquiditätsmanagement für größere Summen (sogenannte Cash Events), den Zahlungsverkehr und das vorübergehende Parken von Liquidität in Fonds oder auf speziellen Konten.

Was die Banken heute immer weniger machen, ist die klassische Vermögensverwaltung, z.B. von Aktien, die Beteiligungsverwaltung, z.B. an Unternehmen, die Auswahl von Immobilien oder auch die Nachfolgeregelung. Bei großen Vermögen über 50 oder 100 Millionen Euro kommen in der Regel Vermögensverwalter, Multi-Family Offices und ab 150 Millionen Euro Single Family Offices ins Spiel. Hinzu kommt, dass die Banken durch ihre Bürokratie so behindert sind, dass Einzelpersonen kaum Entscheidungen treffen können. Auf der Unternehmensebene, bei Gruppen von Vermögenseigentümern, sind die Banken jedoch immer noch ein zentraler Bestandteil des Tagesgeschäfts.

Aber wenn es darum geht, Geschäfte mit Inhabern großer Vermögen zu machen, sind sie nicht die richtigen Ansprechpartner. Vielleicht mit der Ausnahme, dass die Bank inhabergeführt ist oder ein Milliardär dahinter steht. Das Gleiche gilt für die großen und mächtigen Investmentbanken, bei denen die Vorstandsmitglieder selbst vermögende Privatpersonen sind und eigene Family Offices haben.

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Vermögensverwalter

Der Begriff Vermögensverwalter kann viele Bedeutungen haben. Man muss unterscheiden, ob sie das Kapital ihrer Kunden anlegen dürfen oder ob sie sich Nischen ausgesucht haben und diese mit ihrem Fachwissen betreuen und kein fremdes Geld annehmen dürfen. Es kann auch ein exotischer Bereich sein, wie die Verwaltung einer Autosammlung oder von Kryptowährungen.

Im Allgemeinen handelt es sich bei Vermögensverwaltern häufig um ehemalige Banker, die sich selbstständig gemacht haben. Sie kümmern sich hauptsächlich um liquide Mittel, insbesondere um Aktien und Anleihen. Hierfür erhalten sie jährliche Gebühren.

Vermögensverwalter stehen den wirtschaftlichen Eigentümern näher als ein normaler Bankangestellter. Sie kümmern sich jedoch in der Regel um spezielle Bereiche und treffen nur selten allgemeine Vermögens- oder Richtungsentscheidungen.

Vermögensverwalter in anderen Anlageklassen, wie z. B. Immobilien, können andere Bezeichnungen haben, wie z. B. Asset Manager, Property Manager, Portfolio Manager usw. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anzahl der verwalteten Vermögenswerte. Diese beginnt in der Regel bei 500.000 bis 1 Million Euro und geht bis zu 10-20 Millionen Euro. Sollen mehr Vermögenswerte verwaltet werden, lohnt es sich aus Sicht des Vermögenseigentümers, sich an Multi-Family Offices zu wenden.

 

Multi Family Office (MFO)

Das klassische MFO kommt ins Spiel, wenn das Vermögen und der Hintergrund der Eigentümerfamilie komplexer werden. Es gibt Immobilienbesitz, Kapitalbeteiligungen, Unternehmensbeteiligungen, oft noch ein aktives Hauptgeschäft und eine Einkommensquelle, und Fragen, die laufend geklärt werden müssen. Dabei kann es sich um die Zuteilung von freiwerdendem Kapital, Umschichtungen, Nachfolgefragen, die Einrichtung von Clubgeschäften mit anderen Familien, gemeinsame Investitionen usw. handeln. MFOs beginnen ihre Dienste in der Regel mit 15 bis 100-150 Millionen. Danach lohnt sich ein separates Single Family Office (SFO), je nach Komplexität des Vermögens.

Ein Grund, warum viele Vermögende auch zu einem MFO kommen, sind die hohen Kosten eines SFO, die Reduzierung der Komplexität und die Schaffung von Synergieeffekten. Klassische MFOs betreuen 3 bis vielleicht 30 Familien, die ganz großen sogar noch mehr. Wenn z.B. mehrere hundert Familien betreut werden, sprechen wir eher von einer Bank und nicht von einem MFO.

MFOs haben einen direkten und ständigen Austausch mit den Vermögensinhabern, verfügen aber dennoch über eine größere Personalstruktur mit verteilten Aufgaben. Der Kontakt des Einzelnen mit dem Vermögensinhaber ist nicht so relevant, wertvoll und einflussreich wie bei einem SFO.

 

Single Family Office (SFO)

Die Spitze unter den Beratern und Verwaltern großer Ländereien ist der einzelne Familienvorstand. Er verfügt über große Macht und Nähe zum Schulleiter und dessen Familie, da sie seine Sparringspartner beim Schutz und der Vermehrung des Vermögens sind. Der SFO hat idealerweise einen Gesamtüberblick über das Vermögen, kennt Schwachstellen und Expansionspotenziale und ist das Bindeglied zwischen der Familie und dem Vermögen. Oft hat der SFO ein kleineres Team hinter sich - im Durchschnitt nicht mehr als vier Personen. Große SFOs von Milliardärsfamilien können auch 200-300 Mitarbeiter haben.

Ein SFO verursacht hohe Personal- und Nebenkosten. Deshalb sagen sie, dass es bei einem Vermögen unter 150 Millionen Euro keinen Sinn macht, ein SFO einzusetzen. Man sollte eher ein Vermögen von mindestens 200-300 Millionen Euro haben, denn auch die Kosten müssen erwirtschaftet werden.

Besondere Merkmale von OFS sind sogenannte "eingebettete OFS". Diese sind sozusagen im Alltag der Gruppe präsent. Oft ist es eine aktive Unternehmerfamilie, dass der CFO oder die rechte Hand des Eigentümers in der Gruppe und gleichzeitig die Aufgabe des Family Office und des Privatvermögens übernimmt.

 

Hauptartikel

Der Auftraggeber oder Vermögensinhaber ist die Hauptperson, auf die sich Macht und Vermögen konzentrieren. Oft handelt es sich dabei nicht um eine einzelne Person, sondern um eine Familie mit komplexen Abhängigkeiten, Familien- und Unternehmensnetzwerken und Regeln. So funktioniert es vor allem bei geerbtem Geld und bei Industriefamilien. Der Kontakt zur Eigentümerfamilie und ihrem Oberhaupt ist der wertvollste und mächtigste Netzwerkkontakt und Zugang zu großen Vermögen. Diese sind fast immer die Entscheidungsträger und letzten Instanzen, die letztlich die Verträge unterschreiben und haften. Die Familienfunktionäre und Vermögensverwalter sind fast nie haftbar, da es sich nicht um ihr Vermögen handelt. Sie beraten und handeln auf verschiedenen Ebenen der Macht und Kompetenz. Auch hier gibt es seltenere Ausnahmen, z. B. wenn die Familienbeauftragten zu Mitgesellschaftern gemacht werden oder sogar Partnerschaften bestehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Kapital auf besonderen Sachverstand und unternehmerisches Geschick trifft.

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