Die ersten Anfänge der Schweizer Luftfahrt
In der Schweiz begann die Nutzung von Flugzeugen für den privaten Personenverkehr im Jahr 1919. Ein Jahr später wurde das Bundesamt für Luftfahrt (1903-1972) vom Bundesrat im Post- und Eisenbahndepartement gegründet. Seither ist der Staat für die Gesetzgebung und die Aufsicht über die Luftfahrt zuständig. Es koordiniert Abkommen mit dem Ausland, erteilt Betriebsbewilligungen an Fluggesellschaften und Flughäfen, erarbeitet Vorschriften zum Lärmschutz und zur Luftreinhaltung und nimmt auch finanzielle Unterstützung von Schweizer Fluggesellschaften entgegen.
1931 wurde die Swissair aus dem Zusammenschluss von Balair und Ad Astra Aero gegründet und hatte ihren Sitz in Zürich. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Schweizer Luftfahrt mit dem Ausbau der drei Hauptflughäfen Zürich, Basel-Mulhouse und Genf-Cointrin sowie der schrittweisen Erweiterung des Streckennetzes und der Flotte der Swissair einen bedeutenden Fortschritt.
Lange Geschichte des Flughafens Zürich
1945 beschloss der Bundesrat den Bau eines eigenen Flughafens für die öffentliche Luftfahrt und wählte Zürich-Kloten als Standort. Nachdem die bereitzustellenden Mittel bewilligt worden waren, konnte 1946 mit dem Bau des Flughafens begonnen werden. Bereits 1948 konnten die ersten Flugzeuge starten und landen. Im Jahr 1953 wurde der Flughafen mit einem grossen Fest eingeweiht, und auch das erste Terminal wurde gebaut. Der Flughafen wurde nicht nur wegen der steigenden Passagierzahlen ausgebaut, sondern auch wegen des zunehmenden Güterverkehrs und der Notwendigkeit höherer Sicherheitsstandards.
Bereits 1974 wurden Lärmschutzverordnungen erlassen, da der Fluglärm die Menschen zu stören begann. Aus diesem Grund wurden auch die Flugrouten geändert.
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Im Jahr 2001 erlitt der Flughafen einen erheblichen Schock, als die Swissair ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnte und daher nicht mehr fliegen durfte (Grounding). Daraufhin wurde die Swiss gegründet, die heute Teil der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa ist.
Einer der führenden Flughäfen in Europa
Der Flughafen Zürich ist derzeit der größte Flughafen der Schweiz. Mehr als 72 Fluggesellschaften verbinden Sie mit 185 internationalen Destinationen. SWISS, die grösste Fluggesellschaft der Schweiz, hat ihren Hauptflughafen in Zürich und wickelt rund 50 Prozent der Flüge ab. Mit über 27.000 Beschäftigten ist der Flughafen Zürich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region und generiert eine Wertschöpfung von 5 Milliarden Schweizer Franken.
Im Jahr 2022 wurde der Flughafen zum 19. Mal in Folge (seit 2004) mit dem World Travel Award in der Kategorie "führender Flughafen in Europa" ausgezeichnet. Der Flughafen Zürich wird jedes Jahr von Millionen von Reisenden unter die 10 besten Flughäfen der Welt gewählt und belegte 2017 den ersten Platz in der Kategorie "20-30 Millionen Passagiere". Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Passagiere am Flughafen Zürich im Juni 2023 um rund 20 Prozent auf 2,6 Millionen.
