Würth: Weltmarktführer bei Montage- und Befestigungsmaterial

Die Würth-Gruppe ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Forschung, Produktion und Vermarktung von Montage- und Befestigungsmaterial. Der Konzern ist weltweit tätig und verfügt über 400 Gesellschaften in 80 Ländern mit mehr als 2.500 Standorten. Mit ihrem Hauptgeschäft, der Herstellung von Montage- und Befestigungsmaterial, hat sich die Würth-Gruppe fest auf dem Markt etabliert. Doch blicken wir hinter die Fassade: Was macht das Unternehmen aus und wie hat es sich zu einem der erfolgreichsten der Welt entwickelt?
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Die Anfänge des Unternehmens

1945 gründete Adolf Würth, der bereits seit 20 Jahren in der Branche tätig war, in Künzelsau eine Firma für den Großhandel mit Schrauben und Muttern. Das Unternehmen wurde am 16. Juli 1945 in das Handelsregister eingetragen. Die größte Einzelgesellschaft und Keimzelle der Würth-Gruppe ist die Adolf Würth GmbH & Co. KG. Damit ist der Grundstein für das Unternehmen gelegt, das wir heute kennen.
1962 gründete Reinhold Würth die erste Auslandsgesellschaft mit dem Namen Würth Niederlande B.V. Im selben Jahr kamen Gesellschaften in der Schweiz und in Österreich hinzu, und das Unternehmen expandierte weiter.
Mit dem Erwerb einer Gesellschaft in Japan und der Gründung einer eigenen Gesellschaft in Malaysia ist Würth 1986 neben den USA und Europa nun auch in Asien präsent.

 

Kunst und Kultur - eine Herzensangelegenheit

Reinhold Würth ist ein leidenschaftlicher Sammler von Kunstwerken und engagierter Kulturförderer. Diese Leidenschaft begann bereits in den 1970er Jahren. Nach 50 Jahren besitzt die Sammlung Würth rund 20.000 Kunstwerke aus über 500 Jahren Kunstgeschichte und wächst stetig weiter. Bei der Einweihung des Carmen-Würth-Forums im Jahr 2017 regte Reinhold Würth die Gründung der Würth-Philharmonie als neues Orchester in der Region an. Im Jahr 2020 wird im Erweiterungsbau des Carmen-Würth-Forums das Museum Würth 2 eröffnet, das damit das fünfte Kunstmuseum in Deutschland und der fünfzehnte Kunstort in Europa wird. Reinhold Würths wichtigstes Anliegen ist es, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die interessierte Öffentlichkeit mit Ideen aus Kunst, Musik und Literatur vertraut zu machen und Begeisterung zu wecken.

 

Besser als alle Prognosen

Die anhaltende pandemiebedingte Chip-Krise hat die Nachfrage nach elektronischen Produkten von Würth, wie Leiterplatten, elektronische und elektromechanische Bauelemente, deutlich erhöht. Die Würth Elektronik eiSos-Gruppe, die Leiterplatten herstellt, steigerte ihren Umsatz um 37 Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro, der Elektrogroßhandel legte um 29 Prozent auf über 2,8 Milliarden Euro zu. Die hohe Nachfrage sei auch auf Hortkäufe der Kunden zurückzuführen, heißt es. Würth beschäftigt inzwischen mehr als 83.000 Mitarbeiter, das sind 4.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Obwohl der Beschäftigungszuwachs um fünf Prozent geringer ist als das Unternehmenswachstum, wirkt sich dies positiv auf die Rentabilität aus. Das Betriebsergebnis stieg um mehr als 50 Prozent, von 775 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden Euro.

 

Ausblick auf die Zukunft

Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum in Künzelsau wurde erst im vergangenen Jahr mit einem Investitionsvolumen von 70 Millionen Euro fertiggestellt. Würth erhofft sich eine Steigerung der Innovationsfähigkeit, zum Beispiel bei der Sanierung von Brücken mit Schwerlastdübeln oder der Erhöhung der Autonomie. Langfristig soll der Erfolg auch durch eigene, wachsende Produktionsgesellschaften gesichert werden. "So sind wir nicht auf Stahlimporte aus China angewiesen." Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, erklärt, dass bereits 80 Prozent der Produkte in Europa hergestellt werden.

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Und das soll auch in Zukunft so bleiben, denn die Nähe zu Entwicklung und Produktion ermöglicht nicht nur kurze und effiziente Informations- und Logistikwege, sondern trägt auch wesentlich zur Qualität bei und ermöglicht es, neue Marktanforderungen schnell aufzugreifen und in neue Verbindungslösungen umzusetzen.

Die Familie Würth hat sich nicht nur durch die ständige Verbesserung und Innovation ihrer Produkte zu einem der größten und ältesten Familienunternehmen in Deutschland entwickelt, sondern auch durch ihre Leidenschaft und Initiative für andere Bereiche wie Kunst und Kultur sowie technische Forschung.

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