Technologien wie generative künstliche Intelligenz (KI) oder maschinelles Lernen (ML) verändern bereits die Arbeit von Vermögensverwaltern. Die Automatisierung von Routineaufgaben kann Zeit freisetzen, die sonst für manuelle Prozesse aufgewendet wird, und die Qualität der aus Daten gewonnenen Erkenntnisse verbessern.
Bevor ein Investitionsteam jedoch solche Vorteile erzielen kann, muss es zunächst alle Hindernisse überwinden, die der Einführung der Technologien selbst im Wege stehen. Die Schaffung einer Kultur der Offenheit gegenüber innovativen digitalen Tools erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Hier sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf richten:
01 Im Einklang mit der Unternehmensstrategie bleiben
Erstens sollten Entscheidungen darüber, welche Technologien das Unternehmen einführen sollte, auf Vorstandsebene getroffen werden, um die Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie auf höchster Ebene zu gewährleisten. Interne Untersuchungen oder Konsultationen mit externen Experten können notwendig sein, um festzustellen, wo Spitzentechnologien wie KI den größten Nutzen bringen können. Die Identifizierung nützlicher digitaler Lösungen ist jedoch nur der erste Schritt, um sie einzuführen. Ihre Nutzung und Leistung sollte überwacht werden, und langfristig sollte eine angemessene Benutzerunterstützung zur Verfügung stehen. Der Einsatz eines neuen Tools birgt fast immer ein gewisses Risiko - z. B. ein zu großes Vertrauen in potenziell voreingenommene KI-generierte Antworten auf Fragen -, aber solche Risiken sind bei entsprechender Sensibilisierung und Schulung beherrschbar.
02 Neue Technologien schrittweise einführen
Der Prozess zur Steigerung der betrieblichen Effizienz ist selten schnell, auch wenn die potenziellen Vorteile klar sind. Die Back-Offices von Vermögensverwaltern können beispielsweise von KI-Lösungen profitieren, die große Datenmengen sortieren, sich wiederholende Prozesse automatisieren und statistische Ausreißer genau identifizieren können. KI kann auch Routineanfragen von Kunden bearbeiten und es den Kundenbetreuern so ermöglichen, einen größeren, vielfältigeren Kundenstamm zu betreuen, und zwar dort, wo es am wichtigsten ist, mit menschlichem Kontakt. Darüber hinaus kann fortschrittliche Analysesoftware die Zuordnung von Interessenten automatisieren und Kunden identifizieren, bei denen das Risiko einer Abwanderung besteht.
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Erwarten Sie jedoch nicht, dass Ihre Teammitglieder diese Vorteile sofort sehen oder erfahren. Stellen Sie ihnen ein neues Tool zur Verfügung, das Sie ausgewählt haben, ermutigen Sie sie, sich Schritt für Schritt damit vertraut zu machen, und stellen Sie sicher, dass sie bei Bedarf Unterstützung erhalten.
03 Einfach halten
Der beste Weg, Ihren Teammitgliedern die Einführung von Technologie zu erleichtern, besteht darin, ihnen zu zeigen, wie sie damit ihre speziellen Probleme lösen können. Ihr erster Schritt besteht darin, diese Herausforderungen zu verstehen. Beziehen Sie Ihr Team frühzeitig und häufig ein, um seine Bedürfnisse, Erwartungen und Bedenken zu verstehen. Holen Sie sich unbedingt ihr Feedback, ihren Input und ihre Unterstützung.
04 Kundenerwartungen betonen
Der digitale Wandel in der Vermögensverwaltung revolutioniert die Kundenbetreuung. Der Aufstieg digitaler Vermögensverwaltungsplattformen ist eines der besten Beispiele dafür, wie Technologie Finanzdienstleistungen demokratisieren kann. Dank der Digitalisierung ist eine gute Vermögensverwaltung zugänglicher denn je geworden. Die Kunden können hochgradig personalisierte und datengesteuerte Empfehlungen und ganzheitliche Übersichten über ihr Finanzleben erhalten. Digitale Vermögensplattformen ermöglichen nicht nur ein besseres Anlagemanagement, sondern auch eine aufschlussreichere Budgetplanung, die Festlegung von Finanzzielen und die Verfolgung von Ausgaben.
Machen Sie Ihrem Team klar, dass nicht nur Sie von ihnen erwarten, dass sie digital werden. Die Kunden Ihres Unternehmens sind es auch!
05 Eine Kultur der Innovation aufbauen
Vielbeschäftigte Mitarbeiter von Vermögensverwaltungsunternehmen sehen oft keinen Sinn darin, den Umgang mit neuen Technologien zu erlernen. Diese Skepsis ist jedoch keine Frage der Zeit. Es ist eine Frage der Kultur. Machen Sie neugierig auf ein neues Tool und zeigen Sie, dass man mit ein paar Stunden Experimentieren zwanzig Stunden im nächsten Monat einsparen kann. Mit anderen Worten: Es ist unwahrscheinlich, dass Sie Ihr Team mit der bloßen Erläuterung technischer Details und Funktionen begeistern können. Bemühen Sie sich um den Aufbau einer Kultur des Interesses an neuen Technologien und der Bereitschaft, den potenziellen Wert zu erkunden, den sie freisetzen können.