ETH-Studie zur Energiezukunft der Schweiz

Der grösste Teil des Schweizer Stroms stammt aus der Kernenergie. Die vier in Betrieb stehenden Kernkraftwerke (Beznau I und II, Leibstadt, Gösgen) decken 36,4% der Stromproduktion ab. Die neuste Studie der ETH zeigt, dass dies auch in Zukunft so bleiben könnte. Hier einige Vor- und Nachteile der Energiegewinnung aus Kernkraftwerken.
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Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Solar- und Windkraft im Jahr 2035 gut 30% weniger liefern werden als von der Politik geschätzt. (Das von der Politik für 2035 vorgeschlagene Ziel für den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung - ohne Wasserkraft - liegt mit 17.000 GWh deutlich höher als der bisherige Richtwert von 11.400 GWh). 

Die Neue Zürcher Zeitung berichtet, dass es gleichzeitig große Unterschiede zwischen den Jahreszeiten gibt. Im Sommer gibt es große Mengen, aber im Winter gibt es eine große Lücke von bis zu 10 Terawattstunden (TWh). Zum Vergleich: In den vergangenen Jahren lag der Durchschnitt bei 4 TWh.

Der Import von Strom aus den Nachbarländern wäre keine nachhaltige Lösung, da er auch in anderen Ländern knapp werden würde.

 

Weitere Nutzung der Kernenergie

Das Ergebnis der ETH-Modellrechnungen ist eindeutig. Je länger die bestehenden vier Reaktoren laufen, desto günstiger, stabiler und sicherer wird die Stromversorgung. So mildert eine Verlängerung des Betriebs von Gösgen und Leibstadt um 10 Jahre den Anstieg der Nettoimporte im Winter über die nächsten 20 Jahre stark ab.

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Die Studie sagt auch, dass der Bau eines neuen Kernkraftwerkes eine gute Idee ist. So gehen die ETH-Experten davon aus, dass die Anlage bei einer Betriebsdauer von mehr als 60 Jahren insgesamt 12 Milliarden Franken an Systemkosten einsparen und den Importbedarf im Winter drastisch senken wird. Zudem kann sich das Kernkraftwerk viel besser in die bereits vorhandenen Anlagen einfügen.

Der Präsident von Economiesuisse, dem Dachverband der Schweizer Wirtschaft, Christoph Mäder, erklärte: "Wir müssen es besser machen als unser Nachbar Deutschland, der trotz Energiekrise und Klimazielen seine verbliebenen Kernkraftwerke vom Netz genommen hat." 

Er sagte auch, dass wir nie wieder ein Kernkraftwerk abschalten sollten, wie wir es 2019 mit Mühleberg getan haben.

 

Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien

Christian Schaffner, Direktor des Energy Science Center der ETH, warnt jedoch davor, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu verzögern. "Die Verlängerung der Laufzeiten unserer Kernkraftwerke allein wird unsere Versorgungsprobleme nicht lösen", so der Energieexperte gegenüber der NZZ. Wenn die Schweiz das Netto-Null-Ziel bis 2050 erreichen wolle, müsse sie alle fossilen Energien ersetzen und die erneuerbaren Energien weiter rasch ausbauen.

Die Abhängigkeit von Importen könnte auch durch einen raschen Ausbau von alpinen Solar- und Windkraftanlagen verringert werden. Erstere produzieren im Winter bis zu 55 Prozent ihres Stroms, letztere sogar bis zu 60 Prozent.

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