Fliegen ist eine Belastung für die Umwelt
Neben den öffentlichen Haushalten hat der Flugverkehr weltweit erhebliche Auswirkungen auf das Klima. Bei der Verbrennung von Paraffin werden klimaschädliche Abgase freigesetzt. Die Hauptbestandteile sind Wasserdampf, Kohlendioxid und Stickoxide. Diese Stoffe wirken in der Luft stärker als am Boden und verstärken so den Treibhauseffekt. Die Schadstoffe bleiben bis zu 100 Jahre in der Atmosphäre und verursachen Umweltschäden, die niemand beheben kann. Ein Beispiel zeigt, wie klimaschädlich Flugreisen sind: Bei einem Flug von Frankfurt in die Dominikanische Republik werden pro Passagier etwa 2,8 Tonnen CO2 freigesetzt. Dagegen dürfte jeder Mensch durchschnittlich nur drei Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen, wobei eine Tonne für die Mobilität vorgesehen ist, um die Erderwärmung in erträglichen Grenzen zu halten. Wer regelmäßig in die Karibik und zurück fliegt, hat sein Jahresbudget für eine klimafreundliche Reise bereits deutlich überschritten.
Der internationale und inländische Luftverkehr trägt mit 3,1 Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Bislang sind sechs Länder (USA, China, Vereinigtes Königreich, Russland, Japan und Deutschland) für die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen des Luftverkehrs verantwortlich, wobei die USA allein ein Viertel ausmachen. Insgesamt machen 187 Länder die zweite Hälfte aus. Seit einigen Jahren nimmt jedoch auch die Nachfrage nach Luftverkehr von und nach asiatischen Regionen zu.
Ziele für einen nachhaltigen Luftverkehr
Der "Flight Path 2050" ist seit Anfang 2021 in Kraft und hat zum Ziel, die CO2-Emissionen in Europa bis 2025 um 75 Prozent und die NOx-Emissionen um 90 Prozent pro Passagierkilometer zu reduzieren. Die Lärmbelastung soll um 65 Prozent reduziert werden.
Seit 2021 hat das US-Klimaziel für den Luftverkehr einen ähnlichen Schwerpunkt: die Erreichung von Netto-Null-Treibhausgasemissionen im Luftfahrtsektor der Vereinigten Staaten bis 2050. China hat kürzlich angekündigt, dass es die Treibhausgasemissionen seiner Zivilluftfahrt bis 2030 reduzieren wird.
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Batterie-elektrische Antriebssysteme, die einen emissionsfreien Flugverkehr ermöglichen, sind ein wichtiger Forschungsschwerpunkt, um diese Ziele zu erreichen. Derzeit sind die neuesten elektrischen Antriebskonzepte in der Lage, kleinere Flugzeuge mit bis zu 19 Sitzen und einer kurzen Reichweite von etwa 600 Kilometern zu betreiben. In den kommenden Jahren wird eine erhebliche Steigerung der Reichweite erwartet.
Nachhaltige Kraftstoffe, die aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden und fossile Kraftstoffe ersetzen können, sind eine Alternative zum herkömmlichen Paraffin. Zu dieser Kategorie gehören synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe.
Hybridantriebe, d.h. die Kombination eines elektrischen Antriebs mit alternativen Kraftstoffen, sind eine weitere Option. Hybridantriebe ermöglichen es Flugzeugen, ausschließlich elektrisch zu starten und zu landen, was den Flug zumindest klimaneutral machen würde.
In der Luftfahrtindustrie werden große Anstrengungen unternommen, um die Nachhaltigkeit zu verbessern. Bei der Verwendung von Materialien, Lebenszyklusanalysen und innovativen Konzepten und Designs für die Luft- und Raumfahrt wird nichts ausgelassen. Es ist zu erwarten, dass nicht nur umweltfreundlichere Reisen angeboten werden, sondern auch neue Konzepte zur Förderung der Mobilität in einer bisher nicht gekannten Weise.