Die ESG-Kriterien
Der entscheidende Faktor für Finnlands Sieg in diesem Jahr war der Aspekt der Unternehmensführung und der Institutionen. Finnland schnitt bei allen 15 ESG-Kriterien besser ab als der EU-Durchschnitt. Ausschlaggebend für die Spitzenposition im endgültigen Nachhaltigkeitsranking für 2021 war jedoch eine im Vergleich zu anderen skandinavischen und europäischen Ländern hohe Umweltbewertung.
Finnlands strenge Umweltgesetze haben die Umweltverschmutzung verringert und den Schutz der Natur und der Artenvielfalt verbessert. Das Land ist weltweit führend bei der Umstellung seines Energiesektors auf eine kohlenstoffarme Zukunft und bezieht fast 40% der verbrauchten Energie aus erneuerbaren Quellen.
Schwellenländer
Einige Länder, die sich in diesem Bereich positiv entwickelt haben, sind Taiwan, Südkorea und Saudi-Arabien. Diese Länder haben sich vor allem in den Bereichen Regierungsführung und positive Sozialreformen hervorgetan.
Länder mit negativen Entwicklungen
Länder wie Frankreich oder Indien haben starke negative Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit erlebt. Politische Fehlentscheidungen, die Abhängigkeit von Kernkraftwerken oder, im Falle Indiens, einige Herausforderungen in Bezug auf die Menschenrechte spielten eine entscheidende Rolle bei dieser negativen Entwicklung.
Im allgemeinen Ländervergleich liegen Finnland, Schweden und Dänemark unter den ersten 3 und die Schweiz unter den ersten 5. Die Schlusslichter der Liste sind Irak, Iran und Jemen.