EZB: Wahrscheinlich keine Zinssenkung in Sicht

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Die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird am 14. September 2023 stattfinden. Die Finanzinstitute, aber auch die Öffentlichkeit, warten auf eine Antwort auf die Frage, ob eine Zinssenkung in der Eurozone möglich ist.
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Im Kampf gegen die Inflation hat die EZB den Leitzins im Juli 2023 zum neunten Mal innerhalb eines Jahres um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Er liegt nun bei 4,25%. Dies war der höchste Stand seit Beginn der weltweiten Finanzkrise Anfang Oktober 2008. Zu diesem Zinssatz können sich die Geschäftsbanken bei der EZB Geld leihen. Der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz wird von den Banken bei der Kreditvergabe, zum Beispiel für private Baukredite, verwendet. Der finanzmarktrelevante Einlagensatz, den Geldhäuser von der Zentralbank für das Parken überschüssiger Mittel erhalten, liegt inzwischen bei 3,75%. Dies ist der höchste Stand seit Oktober 2000.

 

Alle Optionen sind offen

Die Gesamtinflationsrate hat in der Eurozone ihren Höchststand erreicht. Im August 2023 lag sie bei 5,3%, unverändert gegenüber Juli 2023. Die Kernrate, bei der unter anderem die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise verbleiben, scheint nun zu sinken. "Wir sind dem Höhepunkt unserer Zinssätze sehr nahe, aber wir sind noch weit von dem Punkt entfernt, an dem wir eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnten", sagte Francois Villeroy de Galhau, der Chef der französischen Zentralbank. In jüngster Zeit hat sich die Debatte unter den Währungshütern darüber verschärft, ob es angesichts der Anzeichen einer Rezession angebracht sein könnte, die Zinsen zu pausieren. "Unsere Optionen sind für diese Sitzung und für die folgenden Sitzungen offen", sagte Villeroy, Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB).

 

Ziel: Inflation bei 2%

Laut der deutschen Website mehrwertsteuerrechner.de gibt es von den Mitgliedern des EZB-Direktoriums derzeit keine Hinweise auf eine Zinsentscheidung für die September-Sitzung. "Die Leitzinsprognose der EZB für die Sitzung im September 2023: keine Zinserhöhung oder +0,25%", schreibt das Portal. Es zitiert EZB-Mitglied Isabell Schnabel, die sich auf der Konferenz "Inflation: Drivers and Dynamics 2023": "Wenn wir der Meinung sind, dass der politische Kurs nicht mit einer rechtzeitigen Rückkehr der Inflation zu unserem 2%-Ziel vereinbar ist, wäre eine weitere Anhebung der Zinssätze gerechtfertigt. In einem Umfeld angespannter Arbeitsmärkte und struktureller Gegenwinde für die Inflation würde dies auch vor dem weiterhin erhöhten Risiko schützen, dass die Inflation zu lange über unserem Ziel liegt."

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