Prominenter Exporteur
Die Türkei besitzt eine prominente Position in den globalen Stahlproduktions- und Exportmärkten. Die Stahlindustrie des Landes gewann Anerkennung für seine Produktion von hochwertigen Stahlprodukten und kontinuierliche Anstrengungen, um die Produktionskapazität zu erweitern und innovative Technologien zu übernehmen. Mit seiner strategischen geografischen Lage, einschließlich einer langen Mittelmeerküste, dient die Türkei effizient den Stahlmärkten in Europa.
Die Stahlindustrie in der Türkei besteht aus privaten Stahlunternehmen, die sich kontinuierlich um technologische Fortschritte und Marktwettbewerbsfähigkeit bemühen. Der Eisen- und Stahlsektor ist der drittgrößte Beitrag zur türkischen Wirtschaft, was seine bedeutende Entwicklung im Laufe der Jahre widerspiegelt.
Die Auswirkungen von Zwilling Erdbeben
Zwei Erdbeben, die die Türkei im Februar 2023 trafen, haben die südliche Region schwer beschädigt und viele Menschenleben gefordert. Die Stahlindustrie, konzentriert in Iskenderun und Osmaniye, trug den Schaden der Katastrophe. Diese Regionen, die ein Dutzend Stahlwerke beherbergen, machen ein Drittel der Stahlproduktion des Landes aus. Die Folgen der Erdbeben ließen die Stahlwerke wochenlang nicht in Betrieb, was zu leeren Produktionslinien und einer Arbeitskraft führte, die mit den Folgen dieser massiven Störung zu kämpfen hatte.
Die Schließung der Stahlwerke hatte die Auswirkungen in der gesamten türkischen Wirtschaft. Mit einem bedeutenden Teil der Stahlproduktion gestoppt, nahm die Gesamtproduktionskapazität des Landes einen Schlag. Die Produktionsminderung beeinflusste nicht nur die Stahlindustrie selbst, sondern auch andere Sektoren, die auf Stahl angewiesen sind, wie z.B. den Bau und die Automobilindustrie.
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Die Perspektive des Europäischen Stahlverbandes
Axel Eggert, Generaldirektor der European Steel Association (EUROFER), unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die Stahlindustrie in der Türkei konfrontiert ist. Er weist darauf hin, dass die Energiekrise, die hohen Produktionskosten und die Inflation die Schwierigkeiten der Stahlproduzenten erhöht haben. Der Übergang zur Entkarbonisierung ist im Gange, aber der Zugang zu erschwinglicher, fossilfreier Elektrizität ist entscheidend, damit der türkische Stahlsektor weltweit wettbewerbsfähig bleibt.
Eggert geht davon aus, dass die derzeitigen EU-Vorschriften die Rolle der industriellen Energieverbraucher wie der Stahlindustrie bei der Erreichung von Nullemissionen nicht angemessen berücksichtigen. Darüber hinaus überfluten billige Stahlimporte aus Drittländern den europäischen Markt trotz eines Rückgangs der Nachfrage weiter, was die Situation verschlimmert.