Die aufkommenden Trends bei Investitionen in hohe Kunst

Als eine der charakteristischsten Anlageklassen übt die bildende Kunst eine große Anziehungskraft auf vermögende Privatpersonen aus, die sowohl einen finanziellen Gewinn als auch ein kulturelles Markenzeichen suchen. Dieser besondere Markt hat immer wieder seine Widerstandsfähigkeit bewiesen und wirtschaftliche Turbulenzen mit einer Finesse überstanden, die traditionelle Aktien und Anleihen nicht bieten können. Doch wie alle Investmentlandschaften ist auch die Welt der hohen Kunst nicht statisch - sie wandelt und entwickelt sich weiter und bietet neue Chancen und Trends, mit denen versierte Anleger Schritt halten müssen. Lassen Sie uns einige dieser aktuellen Trends erkunden. Die Leinwand der Möglichkeiten wartet auf Sie!
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Das Aufkommen der virtuellen Kunst

Um die aktuelle Kunstlandschaft zu erörtern, muss man den tiefgreifenden Einfluss der virtuellen Kunst, insbesondere der nicht-fungiblen Token (NFTs), verstehen. Symbolisiert durch den Verkauf von Beeples virtuellem Kunstwerk für die schwindelerregende Summe von $69 Millionen bei Christie's, ermöglicht diese neue Arena Künstlern, ihre Kreationen auf einer Blockchain zu digitalisieren und einen unveränderlichen, transparenten Eigentumsnachweis zu liefern. Diese Entwicklung hat die Aufmerksamkeit einer besonderen Gruppe wohlhabender Personen erregt - derjenigen, die sich an Kryptowährungen bereichern -, die eine große Bereitschaft zeigen, ihr digitales Vermögen in virtuelle Kunst zu investieren.

Der Aufstieg der Kunstverbriefung und des Miteigentums

Die Zugänglichkeit hochwertiger Kunstinvestitionen wird zunehmend durch Verbriefungen und Plattformen für gemeinsames Eigentum ermöglicht. Diese Medien ermöglichen es einer großen Zahl von Anlegern, einen "Anteil" an einem teuren Kunstwerk zu besitzen, wodurch die traditionell exorbitanten Einstiegspreise der Hochkunstbranche gesenkt werden. Infolgedessen wird ein breiteres Spektrum von Anlegern in Kunstinvestitionen einbezogen, was die Markttrends in den kommenden Jahren beeinflussen dürfte.

Ein Übergang zu neuen Künstlern und Regionen

Der Markt für hohe Kunst ist traditionell eurozentrisch, mit einem starken Fokus auf große Namen. Es gibt jedoch eine spürbare Verschiebung hin zu neuen Künstlern und Regionen, die bisher unterrepräsentiert waren, darunter Afrika und Südostasien. Bei dieser Verlagerung geht es nicht nur um Diversifizierung, sondern auch um die Unterstützung der kulturellen Bewahrung und von Pionierkünstlern, die den Verlauf der Kunstgeschichte neu definieren. Die Verkäufe zeitgenössischer afrikanischer Kunst bei Sotheby's in London haben 2,3 Millionen Pfund überschritten, was auf einen Aufwärtstrend hindeutet.

Der wachsende Trend zu kunstgesicherten Krediten

Die kunstbezogene Kreditvergabe hat einen enormen Aufschwung erlebt und scheint diesen Schwung beizubehalten. Vermögende Privatpersonen nutzen ihre Kunstsammlungen, um sich Liquidität zu verschaffen, ohne sich von ihren wertvollen Artefakten trennen zu müssen. Dieses Verhalten spiegelt die fortschreitende Monetarisierung der Kunstwelt wider, in der Kunstwerke zunehmend nicht nur als ästhetische oder kulturelle Werte, sondern auch als Sicherheiten betrachtet werden.

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Nachhaltige und ethisch vertretbare Kunstinvestitionen

Im Einklang mit der allgemeinen Verlagerung hin zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) bei Investitionen liegt der Schwerpunkt zunehmend auf nachhaltigen und ethischen Kunstinvestitionen. Dazu gehört die Berücksichtigung des ökologischen Fußabdrucks von Kunst (einschließlich Materialien, Transport und Lagerung), der gesellschaftlichen Auswirkungen (wie die Einbeziehung verschiedener Künstler) und einer vorbildlichen Governance in Kunstinstitutionen. Institutionen wie die Londoner Tate haben sich verpflichtet, ihre Kohlendioxidemissionen bis 2023 zu halbieren, was das Potenzial grüner Praktiken für die Zukunft von Kunstinvestitionen verdeutlicht.

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