Die meisten der in Deutschland angebotenen Anlageprodukte werden bei der Bayerischen Landesbank (BayernLB) in Nürnberg verwahrt. Doch wie wichtig ist die Bayern LB wirklich?
Deutsche Vertriebszentren gewinnen an Bedeutung
Deutsche Privatanleger kauften im Jahr 2022 durchschnittlich 2,2 Gramm Gold über das Vertriebszentrum in Nürnberg. Das gesamte Handelsvolumen der Bayern LB lag im vergangenen Jahr bei 85 Tonnen, was einer Steigerung von rund 12% gegenüber 2021 entspricht. Neben Goldanlagen wurden auch Silber-, Platin- und Palladiumprodukte nachgefragt und erreichten 702 Tonnen. Neben der Coronavirus-Pandemie führen die Großhändler den Anstieg der Edelmetallverkäufe auch auf geopolitische Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine und die hohe Inflation zurück. Michael Uebel, Leiter des Kompetenzzentrums Edelmetalle, sagte dazu: "Die Schlüsselfaktoren sind unser stetig wachsender Kundenstamm und unsere hohe Lieferfähigkeit durch den langjährigen Direkteinkauf bei den weltweit größten Edelmetallproduzenten und Münzstätten."
Die BayernLB, das deutsche Fort Knox?
In den unterirdischen, streng bewachten Tresoren der Bayerischen Landesbank lagern große Mengen an Edelmetallen. Das ist notwendig, weil sie sicherstellen muss, dass sie Aufträge zeitnah bearbeiten kann. In einem Online-Artikel vom 4. August 2023 mit dem Titel "Das ist Deutschlands größter Edelmetallhandelsplatz" vergleicht das Handelsblatt die BayernLB mit einem der größten Goldlager der Welt, nämlich der US-Militärbasis in Fort Knox, Kentucky. Nach Angaben der US-Münzanstalt lagern dort heute rund 4.580 Tonnen Gold im Wert von 280 Milliarden US-Dollar (256 Milliarden Euro). Davon ist die Bayern LB aber weit entfernt. Die tatsächliche Größe des Gold- und Silbertresors in Nürnberg wurde und wird jedoch aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben.
Dennoch ist die BayernLB der wichtigste Umschlagplatz für Edelmetalle in Deutschland.
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