Erstmals fand der "Kunstmarkt Köln" 1967 in der Gürzenich-Festhalle statt, insgesamt 18 Galerien präsentierten ihre Kunstwerke. Da die Veranstaltung im Laufe der Zeit größer geworden ist, findet sie nicht mehr im Gürzenich, sondern auf dem großen Koelnmesse-Gelände in Köln-Deutz mit seinen zahlreichen Hallen statt. Auch das Publikum hat sich verändert: Heute treffen sich hier nicht nur Menschen, die die Kunst kaufen wollen, sondern generell alle Kulturinteressierten.
Ein weltweit beachtetes Kunstevent
1974 wurde die Ausstellung unter dem Namen "Internationaler Kunstmarkt" bekannt. Im Jahr 1984 wurde sie in ART COLOGNE umbenannt. Im Laufe der Jahre stiegen die Besucherzahlen immer weiter an, so dass man sich auf die Suche nach einem größeren Ausstellungsort machte. Erklärtes Ziel der Kölner Kunstmesse ist es, eine Plattform für den weltweiten Kunsthandel zu bieten.
Die Kunst der Moderne und der Nachkriegszeit sowie die zeitgenössische Kunst stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Man sollte also keine alten Meister erwarten, wenn man zur ART COLOGNE fährt. Die Ausstellung hat sich zu einer Institution entwickelt, die von der Kunstszene in aller Welt wahrgenommen wird. Köln muss sich in dieser Hinsicht nicht hinter New York verstecken.
Sammeln, Netzwerken und die neuesten Trends
Hier präsentieren sich die erfolgreichsten Kunsthändler und Galerien aus der ganzen Welt. Einerseits kann die Ausstellung von Kunstsammlern genutzt werden, um die eigene Sammlung mit Kunstwerken aus verschiedenen Ländern zu ergänzen. Andererseits nutzen Kuratoren und Händler sie, um sich in der Kunstszene zu vernetzen. Darüber hinaus bietet die ART COLOGNE ihren Besuchern einen Einblick in die Avantgarde der Moderne und in die neuesten Tendenzen der zeitgenössischen Kunst. Gemälde, Arbeiten auf Papier, Grafiken, Fotografien und Videos sind nur einige Beispiele für die ausgestellte und zum Verkauf stehende Kunst. Die ART COLOGNE bietet auch die Möglichkeit, aufstrebende Künstler zu entdecken und neue Talente auf globaler Ebene zu fördern.
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In diesem Jahr hat das Portal gallerytalk.net die folgenden Galerien zum Besuch empfohlen: Harlan Levey (Sint-Jans-Molenbeek, Belgien), House of Chappaz (Barcelona, Spanien), Berthold Pott (Köln, Deutschland), Galleri Opdahl (Stavanger, Norwegen), Valeria Cetraro (Paris, Frankreich), Martinetz (Köln, Deutschland) und Klemm's (Berlin, Deutschland). (Wien, Österreich).
Kunstwerke aus der ganzen Welt
Die Schweizer Galeriekünstler waren durch Lange + Pult (Auvernier, Schweiz) sowie durch den Zürcher Galeriekünstler Peter Kilchmann vertreten. Er präsentierte die Werke des belgischen Aktionskünstlers Francis Alÿs. Die Zürcher Galerie suns.works hat zum ersten Mal an dieser traditionellen Kunstmesse teilgenommen.
Die dänische Galerie Andersen's und die Galerie Roslyn Oxley9 aus Australien waren ebenfalls zum ersten Mal dabei. Außerdem wiesen die Organisatoren auf einen hohen Anteil österreichischer Aussteller hin. Wer sich für ukrainische Kunst interessierte, konnte die Galerie Voloshyn von Julia und Max Voloshyn aus Kiew besuchen. Sie gilt unter Künstlern als eine der wichtigsten Anlaufstellen für zeitgenössische Kunst aus der Ukraine.
Und der Art Cologne Preis geht an...
Auf der Messe werden jedes Jahr Preise verliehen. In diesem Jahr wurde der österreichische Buchhändler Walther König mit dem ART COLOGNE-Preis ausgezeichnet. Er wird für seine verlegerischen Leistungen bei der Herausgabe und Veröffentlichung von Kunstbänden, kulturtheoretischen Schriften, Ausstellungsbänden und zahlreichen anderen Publikationen ausgezeichnet.
Eine unabhängige Jury hat den Dortmunder Kunstverein zum diesjährigen Preisträger des Kunstvereinspreises gekürt. Der Preis wird seit 2006 von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) in Kooperation mit der ART COLOGNE vergeben. Der Dortmunder Kunstverein ist ein vorbildlicher Ort und Treffpunkt für zeitgenössische Kunst, der einen Raum für aktuelle Kunst auf höchstem Niveau bietet und sich gleichzeitig durch ganz unterschiedliche Zugangsformen als Diskursplattform für die Stadtgesellschaft anbietet.
Der in Berlin und in der Uckermark (Brandenburg) lebende Kritiker Oliver Koerner von Gustorf erhält den ADKV + Art Cologne Preis für Kunstkritik 2023, der regelmäßig an freie Journalisten vergeben wird. Oliver Koerner von Gustorf vertritt seit Jahren eine eigenständige Position innerhalb der deutschen Kunstkritik. Seine Texte sind auch an marginalisierten und queeren künstlerischen Positionen interessiert. Sie zeichnet sich durch genaue Beobachtung und leises Aufzeigen aus.
Im nächsten Jahr wird die 57. Ausgabe der ART COLOGNE vom 7. bis 10. November 2024 stattfinden.