Nullwachstum der Schweizer Wirtschaft

Noch im vergangenen Jahr ging es den meisten Schweizer Industrieunternehmen glänzend. Die Wirtschaft ist stärker gewachsen als berechnet, das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg laut der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung um 2,6%. Dieses Jahr wird jedoch schwieriger.
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Die Expertengruppe Konjunkturprognosen erwartet für das Jahr 2023 eine Abschwächung der Schweizer Konjunktur mit einem deutlich unterdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum von 1,1% (Sportevent-bereinigt), teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in seinem Bericht mit. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass eine Energiemangellage mit Produktionsausfällen auch im kommenden Winter 2023/24 ausbleibt. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Gas- und Strompreise im historischen Vergleich hoch bleiben.

 

Der Abbau von Arbeitsplätzen

Die jüngsten Stellenstreichungen sind ein Indiz dafür, dass es für die Schweizer Wirtschaft im zweiten Halbjahr nicht gut aussieht. Der Gebäudezulieferer Arbonia, der rund 6300 Mitarbeiter beschäftigt, baut bis zu 600 Stellen ab. Den Abbau von bis zu 900 Arbeitsplätzen meldete der Spinnereimaschinenhersteller Rieter, der schon seit längerem mit einer schwachen Nachfrage in der Textilindustrie kämpfte. Das medizinische Unternehmen Idorsia hat nicht genug Mittel für geplante Investitionen aufgetrieben und will jetzt bis zu 500 Stellen streichen.

Die Schweizer Industriefirmen sind stark exportorientiert. Sie bekommen zu spüren, dass sich die Konjunktur in den wichtigsten Absatzmärkten Europa, USA und China jüngst abgekühlt hat. Zudem wirken sich die Zinserhöhungen der Notenbanken überall auf der Welt. Viele Abnehmer überlegen sich, ob sie sich den Kauf einer teuren Maschine oder einen Neubau noch leisten können.

 

Die Haushalte als Konjunkturstützen

Erstaunlich gut hält sich hingegen der Privatkonsum in der Schweiz, der momentan die Konjunktur im Land stützt. Die Menschen geben weiterhin viel Geld aus, die Ausgaben der Haushalte wachsen. Der Privatkonsum wird auch durch die starke Zuwanderung angetrieben – wenn mehr Menschen im Land sind, wird mehr ausgegeben. Dadurch wird auch der Dienstleistungssektor beflügelt.

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Nach Expertengruppe Konjunkturprognose (SECO) dürfte sich das BIP seitwärts bewegen. Im Gesamtjahr könnte ein schwaches reale BIP-Wachstum von rund 1% resultieren – vor allem, weil der Jahresstart noch überraschend stark war. Konjunkturbeobachter erwarten zwar keine Rezession, aber auch keine großen Wachstumsimpulse.

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