Kroatien führt die EU beim Anstieg der Immobilienpreise an
Die Immobilienpreise in Kroatien erleben einen noch nie dagewesenen Aufschwung, der im Vergleich zu anderen EU-Ländern einen Wachstumsrekord darstellt. Kroatien hat andere EU-Länder beim Wachstum der Immobilienpreise durchweg übertroffen, auch auf Jahresbasis, und liegt nur hinter Island. Im ersten Quartal 2023 verzeichneten die EU-Länder einen durchschnittlichen Preisrückgang von 1,5 Prozent, wobei Dänemark (-6,5%), Deutschland (-5%), Zypern (-4%), Schweden (-3,4%) und Finnland (-3,4%) die größten Rückgänge verzeichneten. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise in Kroatien im gleichen Zeitraum um 4,7%. Insbesondere Zagreb verzeichnete mit 22,5% den größten Anstieg der Hauspreise.
Faktoren, die das Wachstum des kroatischen Immobilienmarktes antreiben
Einige wichtige Faktoren sind für das Wachstum des kroatischen Immobilienmarktes verantwortlich. Erstens zieht der Tourismusboom mit seiner atemberaubenden Küste, dem klaren Wasser und den historischen Städten jährlich über 20 Millionen Besucher an, was die Nachfrage nach Mietobjekten ankurbelt und die Preise in den touristischen Zentren in die Höhe treibt. Außerdem lockt das im Vergleich zu anderen europäischen Ländern erschwingliche Preisniveau in Kroatien Rentner und Neuankömmlinge an, die von den niedrigeren Lebenshaltungskosten und der lebendigen Kultur angelockt werden. Schließlich haben der Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum und die Umstellung auf den Euro als Währung dem Land Türen für ausländische Investoren geöffnet. Es wird erwartet, dass sich diese Entwicklungen positiv auf den Immobilienmarkt auswirken und Möglichkeiten für Investitionen und Wachstum bieten.
Die Auswirkungen von Zinssätzen und Inflation
Einer der wichtigsten Faktoren, die den Immobilienmarkt im Jahr 2023 beeinflussen werden, ist der Anstieg der Zinssätze. Nach Jahren historisch niedriger Zinsen ist mit einer Verschiebung hin zu höheren Zinsen zu rechnen, was sich auf die Immobilienpreise auswirken kann. Darüber hinaus dürfte auch die Inflationsrate eine wichtige Rolle für die Marktdynamik spielen. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, wie z. B. Unterbrechungen der Lieferkette und erhöhte Kosten, haben zu einer hohen Inflationsrate beigetragen. Diese Faktoren könnten in Verbindung mit dem Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen zu einem weiteren Preisanstieg im Jahr 2023 führen.
Dynamik von Angebot und Nachfrage
In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Immobilien in Kroatien stark angestiegen, insbesondere in begehrten Lagen wie den Stadtzentren. Die derzeitige Marktsituation ist durch einen Mangel an verfügbaren Immobilien gekennzeichnet, was zu einer höheren Nachfrage als Angebot führt. Infolgedessen konzentrieren sich die Käufer eher auf die Qualität als auf den Preis. Immobilien in Stadtzentren sind wahrscheinlich wertbeständig, während Immobilien in weniger attraktiven Lagen vor Herausforderungen stehen können. Es ist erwähnenswert, dass ausländische Käufer die kroatischen Immobilienpreise im Vergleich zu ihren Heimatländern oft als hoch empfinden, obwohl sie relativ angemessen sind.
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Hotspots der Ferienhauskäufer & Preise
Kroatien sah sich 2020 mit zwei Erdbeben in der Region Zagreb vor große Herausforderungen gestellt. Diese Ereignisse zeigten Schwachstellen in der Qualität des Wohnraums auf und führten zu einem Rückgang der Zahl der zum Verkauf stehenden Immobilien. Die Immobilienpreise in Zagreb bewegen sich zwischen rund 3'000 Franken für Neubauten und rund 2'600 Franken für gebrauchte Wohnungen.
Die Region Istrien im Norden Kroatiens ist ein beliebtes Ziel für Käufer von Ferienhäusern, insbesondere für Deutsche, Österreicher und Italiener. Die Nähe zu den großen europäischen Städten und die atemberaubende Küste machen sie zu einem idealen Standort für ein Ferienhaus. Aufgrund seiner Beliebtheit sind die Immobilienpreise in Istrien im Vergleich zu anderen Regionen Kroatiens jedoch relativ hoch. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter Wohnfläche liegt bei rund 2.500 Schweizer Franken.
Dalmatien im Süden des Landes, das für seine mittelalterliche Stadt Dubrovnik bekannt ist, verzeichnet ebenfalls einen Anstieg der Touristenströme. Trotz der längeren Anreise liegen die Immobilienpreise hier bei rund 3.500 Schweizer Franken pro Quadratmeter.