Wie sich die anhaltende Trockenheit auf die Schweizer Wirtschaft auswirkt

Wasser ist einer der wichtigsten Rohstoffe der Erde und für unser Überleben unerlässlich. Mit der zunehmenden Trockenheit kann es jedoch zu Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung kommen. Laut dem Bundesamt für Umwelt sind die Wasserreserven der Schweiz ausreichend. Das Grundwasser liefert 80% des Trinkwassers, der Rest stammt aus Seen. Trotz der niedrigen Temperaturen ist in den wichtigen Grundwasservorkommen noch genügend Wasser vorhanden. In Zeiten der Trockenheit kann es jedoch zu Engpässen bei kleineren lokalen Grundwasservorkommen und Quellen kommen. Daher wird in solchen Zeiten oft zum Wassersparen aufgerufen.
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Kein einheitliches Versorgungsnetz

Laut Swissinfo könnte die zunehmende Trockenheit in der Schweiz in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer Herausforderung für die Wasserversorgung des Landes werden, insbesondere in abgelegenen Regionen.

Der Hauptgrund dafür ist, dass das Schweizer Wasserversorgungsnetz auf lokaler Ebene verwaltet wird, was eine gleichmäßige Verteilung in allen Regionen erschwert.

Einige Gemeinden im Jura und in den Alpen sind auf das in Schneedecken, Gletschern und Quellen gespeicherte Wasser angewiesen, da sie keine Grundwasserreserven haben, die sie wieder auffüllen könnten.

Die Auswirkungen einer lang anhaltenden Dürre werden sie am stärksten treffen. Schon heute leiden auch die landwirtschaftlichen Betriebe in den Alpen, vor allem im Sommer.

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Mangel an Daten über den Wasserverbrauch in Industrie und Landwirtschaft

Obwohl wir den Wasserverbrauch der Schweizer Haushalte kennen, sieht es in der Industrie und der Landwirtschaft anders aus. Die Hälfte des Wassers, das in Industrie und Landwirtschaft verbraucht wird, stammt von Privatpersonen und wird nicht erfasst.

In den meisten Fällen wird das Wasser, das die Landwirte aus Flüssen, Seen oder Grundwasserleitern abpumpen, nicht erfasst. Dies liegt daran, dass die Berechnung des Gesamtverbrauchs in der Schweiz nie eine Priorität war, da in der Regel keine Wasserknappheit herrscht.

Die meisten Kantone der Schweiz, die für die Wasserwirtschaft zuständig sind, haben noch kein System zur Erfassung dieser Informationen eingerichtet.

In einer früheren Studie des Umweltservice Freiburghaus aus dem Jahr 2009 entfielen 20% des Gesamtwasserverbrauchs auf die Landwirtschaft, während die privaten Haushalte nur etwa 25% davon verbrauchten. Industrie und Gewerbe sind für die restlichen 55% verantwortlich. Der Mangel an Daten wird in Zeiten der Trockenheit zum Problem. Bettina Schaefli, Leiterin der Abteilung Hydrologie an der Universität Bern, stellt die Frage, wie das Verhalten als Reaktion auf den Klimawandel geändert werden kann, wenn wir nicht wissen, wie viel Wasser tatsächlich verbraucht wird. 

Gleichzeitig verringert die Landwirtschaft die Verfügbarkeit von Trinkwasser und erhöht die Kosten. Schmocker-Fackel vom Bundesamt für Umwelt befürchtet, dass solche Konflikte zwischen der Landwirtschaft und der Schweizer Bevölkerung in Zukunft zu einem Problem werden könnten. 

Die Energiewirtschaft, die ebenfalls Wasser zur Stromerzeugung benötigt, versucht, mit den Landwirten eine Vereinbarung über den Zugang zu den Seebecken während der Sommermonate zu treffen.

Die Schweizer Chemie- und Atomindustrie braucht angesichts der steigenden Temperaturen mehr Wasser zur Kühlung ihrer Anlagen. Dies gilt auch für den Finanz- und Technologiesektor, der Grundwasser oder Flüsse zur Kühlung seiner Server nutzt.

Obwohl die Schweiz als "Wasserschloss" Europas gilt, ist ihr Verlangen nach mehr Wasser unstillbar. Martin Dahinden, ehemaliger Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), macht deutlich, dass man die eigene Verantwortung erkennen muss, denn es geht nicht nur um internationale Solidarität, sondern vor allem um die Entwicklung des eigenen Landes.

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