Der Weg zum Erfolg
Sam Walton, Gründer von Walmart, wurde 1918 in Oklahoma geboren und wuchs während der „Großen Depression“, der Weltwirtschaftskrise, auf. Er machte seinen Abschluss an der Universität von Missouri und begann seine lebenslange Karriere im Einzelhandel im Jahr 1940 als Verkaufstrainee bei Einzelhandelskette JCPenney.
Als der Krieg 1945 zu Ende ging, kaufte Sam sein erstes Ben Franklin Varieté (ein Kaufhaus für Kunsthandwerk), eine Franchiseabteilung der Butler Brothers aus Chicago. Es heißt, dass er 5,000 USD von seinem eigenen Geld einbrachte und sich 20,000 USD von seinem Schwiegervater lieh, um das Geschäft zu besiegeln.
Walton Enterprises wurde 1953 von Sam Walton gegründet, nachdem seine Geschäfte weiter expandierten und er mehr als fünfzehn Einzelhandelsgeschäfte in Arkansas und der Umgebung eröffnet hatte.
Sein wirklicher Erfolg bestand darin, seinen Kunden immer günstige Preise zu bieten. Nachdem er sich mit der Selbstbedienung vertraut gemacht hatte, ließ er Kunden die Waren selbst holen und am Eingang bezahlen, anstatt sie von mehreren Verkäufern bedienen zu lassen. Durch die Senkung von Mitarbeitergehältern konnte er die Preise weiter nach unten drücken. Aufgrund dieser Strategie verdreifachte sich sein Gewinn in weniger als einem Jahr.
Elevate Your Wealth Game: Vereinfachte Vermögensverwaltung für UHNWIs. Altoo Plattform Vorschau
Die Familie beschloss 1970, das Unternehmen an die Börse zu bringen. Sie behielt etwa 61% der Aktien, und die Börsennotierung brachte etwa 5 Millionen USD ein. Diese Liquiditätsmaßnahme ermöglichte es Sam, seine Schulden zu begleichen und seine philanthropische Arbeit aufzunehmen. In den 1980er Jahren gründete er die Walton Family Foundation und widmete den Rest seines Lebens der Verbesserung des Bildungssystems in Amerika. Walton Enterprises nutzt diese Stiftung als seinen Wohltätigkeitszweig.
Größtes Single-Family-Office
Walton Enterprises entwickelte sich im Laufe der Zeit zum wichtigsten Werkzeug für die Verwaltung des Vermögens und der Investitionen der Familie Walton. Sam Walton wollte, dass seine vier Kinder den gleichen Anteil am Unternehmen hatten. Sein Vermögen wurde nach dem Tod seines zweitältesten Sohnes John an seine Frau Christy und ihren einzigen Sohn Lukas Walton übertragen. Neben der Walmart-Zentrale befindet sich das Family Office in Bentonville, Arkansas. Des Weiteren verfügt es über drei zusätzliche Standorte in Washington, Denver und Jersey City. Sams jüngster Sohn leitet das beeindruckende Führungsteam.
Heute hat Walmart 11,438 Filialen und Clubs in 27 Ländern mit 55 verschiedenen Namen und einem Umsatz von 514 Milliarden USD. Mit 2,2 Millionen Beschäftigten ist es einer der größten privaten Arbeitgeber der Welt.
Die amerikanische Familie Walton ist mit einem gemeinsamen Vermögen von etwa 225 Milliarden USD sowohl die reichste nicht-königliche Familie der Welt als auch die reichste Familie der Vereinigten Staaten von Amerika.
Investitionen in vielen Bereichen
Robert Walton, der älteste Sohn, war bis 2015 CEO von Walmart. Er gründete auch die Abteilung für Umwelt und Nachhaltigkeit der Walton Family Foundation. Die Schaffung eines Labels für nachhaltige Fischerei war eine der ersten Unterstützungsinitiativen, die er ergriff.
Die einzige Tochter und zweitreichste Frau der Welt, Alice Walton, ist eine Künstlerin. Sie eröffnete 2011 das Crystal Bridges Museum of American Art in Bentonville, Arkansas, das 50 Millionen USD kostete. Das Museum beherbergt eine private Kunstsammlung im Wert von 500 Millionen USD. Jim Walton, der mittlere Sohn der Familie, leitet die familieneigene Arvest Bank mit einem Vermögen von über 20 Milliarden USD. Bevor er im Juni 2016 seinen Sitz an seinen Sohn Steuart Walton übergab, war er mehr als ein Jahrzehnt lang Mitglied des Verwaltungsrats von Walmart.
