Umweltverträgliche Projekte
Ein neuer Aspekt bei der Bewertung von Investitionen ist die Nachhaltigkeit. Begriffe wie "ökologisch", "sozial", "ethisch", "grün" oder "klimafreundlich" sind immer häufiger zu hören. Allerdings gibt es keine einheitlichen Standards für nachhaltige Geldanlagen. Aber es gibt verschiedene Anlageformen, die beispielsweise Investitionen in klimaschädliche Kohleflüsse oder Kinderarbeit ausschließen. Oder es werden gezielt soziale oder umweltfreundliche Projekte gefördert, wie der Bau von Schulen oder Solarparks.
Nachhaltiges Wirtschaften bezieht sich immer auf die Umwelt und zum Teil auch auf den sozialen Rahmen. Oft handelt es sich um langfristige Projekte. Nachhaltige Geldanlagen garantieren nicht automatisch einen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg, obwohl sie zukunftsorientiert sind. Das Risiko hängt auch von der Art der Anlage ab. Vor allem die nachhaltigen Produkte des so genannten grauen Kapitalmarktes sind zu beachten.
Aktien oder Investitionen?
Weitere Risiken sind Investitionen, die als nachhaltig bezeichnet werden, aber dennoch klima- oder umweltschädliche Elemente enthalten oder finanzieren. Vermögensverwaltungsgesellschaften bieten Beratung darüber an, welche Projekte nachhaltig sind. Eine EU-Verordnung verpflichtet die Anbieter, bis März 2021 Informationen zur Nachhaltigkeit zur Verfügung zu stellen. Und es geht auch in die andere Richtung: Laut EU-Kommission soll der Anlageberater fragen, ob für einen Anleger bei der Geldanlage auch ökologische oder soziale Aspekte wichtig sind. Die Frage der Nachhaltigkeitspräferenzen wird Teil der Konsultation sein. Parallel dazu arbeiten wir an einem EU-Umweltzeichen für Finanzprodukte.
Zu den beliebtesten nachhaltigen Anlageoptionen und -strategien gehören Impact Investing, nachhaltige Aktien und nachhaltige Fonds. Beim Impact Investing steht der soziale Aspekt im Vordergrund. Bei nachhaltigen Aktien wird in die Wertpapiere von Unternehmen investiert, die ökologisch und sozial nachhaltig wirtschaften. Nachhaltige Investmentfonds orientieren sich an ethischen Aspekten des Unternehmens. Allerdings können bei nachhaltigen Fonds für das aktive Management von "grünen Aktien" höhere Gebühren verlangt werden.
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