Was sind die BRICS?
Die BRICS-Organisation besteht aus fünf Schwellenländern: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Jedes Jahr findet ein Gipfel statt, um die Wirtschaftspolitik zu koordinieren. Zunächst wurde Südafrika 2009 als Mitglied der BRICs aufgenommen und erhielt 2010 eine Einladung zur Teilnahme. Im Jahr 2011 nahm es zum ersten Mal an dem Gipfel teil. Mit einer Gesamtbevölkerung von über 3,2 Milliarden im Jahr 2022, mehr als viermal so viel wie die sieben G7-Länder (rund 773 Millionen Einwohner), bildet die BRICS-Gruppe einen riesigen Wirtschaftsmarkt.
In den letzten Jahrzehnten hat ihr Anteil an der Weltwirtschaft auf Kosten der G7 weiter zugenommen. Infolgedessen überstieg der Anteil der BRICS am gesamten Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Kaufkraftparitäten (KKP) den der G7 (31,02% gegenüber 30,95%), und dieser Trend scheint sich nicht zu ändern.
Wirtschaftliche Möglichkeiten
Der Handel zwischen China und den anderen Ländern der 2009 gegründeten Gruppe verzeichnete allein im Jahr 2022 einen Anstieg von 12,1% im Vergleich zu 2021. Auf der Eröffnungssitzung wurde berichtet, dass das Handelsvolumen aufgrund der komplementären Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Umwelt, Wissenschaft und Technologie, Landwirtschaft, Bildung sowie Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen zunimmt.
Wirtschaftlicher Handel oder eine neue Weltordnung?
Das Lager wird sich weiter vergrößern, da China, das derzeit den Vorsitz innehat, an einer Plattform arbeitet, die Schwellen- und große Entwicklungsländer als Alternative zum westlichen Block unter Führung der USA und im Sinne von Handel und wirtschaftlicher Zusammenarbeit einbezieht. Kasachstan, Saudi-Arabien, Argentinien, Iran, Ägypten, Indonesien, Nigeria, Senegal, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien und Thailand gehören zu den Ländern, die als mögliche neue Mitglieder zum Gipfel eingeladen wurden und am Brics-Plus-Treffen teilnahmen.
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Argentinien wird den größten Beitrag leisten. Dann wird die Brics zu Bricsa. Buenos Aires hat die Möglichkeit, der Neuen Brics-Entwicklungsbank (NDB) beizutreten, die für die Kreditvergabe keine Mitgliedschaft in der Allianz voraussetzt. Länder wie Uruguay, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bangladesch haben diese Möglichkeit bereits genutzt. Die Nationale Entwicklungsbank (NDB) wurde 2014 gegründet und hat ihren Sitz in Peking.
Seitdem hat sie bereits über 80 Infrastrukturbauprojekte weltweit genehmigt. Es handelt sich um eine Finanzierung, die Peking nicht von einem Politikwechsel abhängig macht, wie es bei internationalen Organisationen unter Führung der USA üblich ist. Das macht die Teilnahme an der Allianz für eine Vielzahl von Ländern attraktiv.
Es wird immer deutlicher, dass die BRICS-Versammlung zu einem enormen Gegengewicht heranwachsen wird, das die G7 auf der internationalen Bühne überflügeln könnte, wenn der aktuelle Trend anhält.
