Open Banking ist eine Praxis, bei der zwei oder mehr Finanzdienstleister über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) auf die Daten des jeweils anderen auf einem gemeinsamen Client zugreifen können.
Durch die Förderung von Wettbewerb, Innovation und kundenorientierten Dienstleistungen gibt das Open Banking den Vermögensinhabern mehr Kontrolle über ihre Finanzdaten und -entscheidungen.
Open Banking ist auch für Finanzdienstleister wie Family Offices von Vorteil, da diese viele bewegliche Teile und vielfältige eigene Anforderungen haben. Zu den wichtigsten Vorteilen von Open Banking für FOs gehören:
01 Integration von Daten aus mehreren Quellen
Ein fragmentiertes, ungenaues Finanzbild hindert Family Offices oft daran, die fachkundigen Einblicke und den maßgeschneiderten Service zu bieten, den Kunden erwarten und verdienen. Eine der größten Herausforderungen von FO ist die Integration von Daten aus verschiedenen Bankquellen. Wenn dieser Prozess manuell durchgeführt wird, kann er mühsam sein, erscheint oft unmöglich und verlangt von den Beratern, dass sie weniger Zeit für die Kundenbetreuung aufwenden. Open-Banking-Lösungen automatisieren diesen Prozess, um Family Officers und ihren Kunden eine ganzheitlichere Sicht auf das Vermögen zu ermöglichen.
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02 Sichtbarkeit und Transparenz
Open Banking verschafft den Kunden einen besseren Überblick über ihre Finanzen und ermöglicht es ihnen, in Zusammenarbeit mit dem FO fundiertere Entscheidungen zu treffen. Vermögensverwalter können sich einen Überblick über die finanzielle Gesamtsituation ihrer Kunden verschaffen und sehen, wohin die Mittel fließen und welche Möglichkeiten für Einsparungen und Portfolioanpassungen bestehen.
03 Sicherheit und Kontrolle
Open Banking ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Finanzdaten der Kunden. Durch den Zugang zu diesen Daten über APIs mit modernsten Sicherheitsmerkmalen können die FOs ihre Dienstleistungen innovativ gestalten und verbessern. Sowohl die Banken als auch die Kunden können sicher sein, dass sie keine unnötigen Risiken eingehen, da die FOs und ihre Kunden gemeinsam festlegen, wer auf die Daten über Finanzströme zugreifen darf.
04 Effizienz und Kosteneinsparungen
Die manuelle Eingabe von Daten birgt oft ein hohes Maß an menschlichem Versagen. Und selbst wenn die Daten korrekt eingegeben werden, können sie veraltet sein - vor allem, wenn die Märkte unbeständig sind. Ein Finanzdienstleister, der sich bei der Erstellung von Monats- oder Quartalsabschlüssen auf Familienmitglieder verlässt, läuft beispielsweise Gefahr, den Überblick über die aktuellen Portfoliobewertungen zu verlieren. Durch die Automatisierung von Aufgaben wie Dateneingabe und -abgleich tragen Open-Banking-Lösungen nicht nur zur Verbesserung der Genauigkeit bei, sondern rationalisieren auch die Arbeitsabläufe der Family Officers. Darüber hinaus können die Family Officers eine wachsende Zahl von Open-Banking-Features und -Funktionalitäten nutzen, wie z. B. Benachrichtigungen zur Überwachung von Investitionen.
05 Maßgeschneiderte Dienste und fortgeschrittene Entscheidungsfindungsfunktionen
Grundsätzlich unterstützt das offene Bankwesen ein offenes Finanzökosystem. Vermögenseigentümer können problemlos auf ein breites Spektrum von Dienstleistern zugreifen. Diese Dienstleister wiederum können an einem Ort auf die relevanten Finanzinformationen ihrer Kunden zugreifen, um mit Hilfe neuer Tools und Analysefunktionen zur Erkennung von Chancen und Trends fundiertere Entscheidungen über die Vermögensverteilung zu treffen.
Offene Banklösungen sind für viele Family Offices ein entscheidender Faktor, denn sie können damit einen ganzheitlichen Überblick über die Finanzen ihrer Kunden gewinnen und entsprechend fundierte Entscheidungen treffen.