Der globale Family-Office-Markt hat die $20.13 Milliarden Wert und wird voraussichtlich auf $27,61 Milliarden bis 2030. Dieses Wachstum spiegelt einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise wider, wie sehr vermögende Familien an die Vermögensverwaltung herangehen, weg von der einfachen Verwaltung hin zur strategischen Wertschöpfung über Generationen hinweg.
Für viele Family Offices sind die Risiken nicht mehr theoretisch. Die Governance ist informell, die Berichterstattung verzögert sich, und die Portfolios werden von Quartal zu Quartal komplexer. Dennoch verlassen sich viele immer noch auf einfache Tabellenkalkulationen, um Milliardenbeträge zu erfassen. Nach Angaben von Copia Wealth, die sich auf Daten von KPMG aus dem Jahr 2025 berufen, verwenden mehr als 57% der weltweiten Family Offices weiterhin allgemeine Tools wie Excel für die wichtigsten Finanzberichte.
Family Offices waren einst diskrete Hüter von Generationen von Vermögen. Im Jahr 2025 sind sie schnelllebige, kapitalkräftige Akteure, die die globalen Anlagemärkte umgestalten. Nach Angaben von UBS verwaltet ein durchschnittliches Family Office heute ein Vermögen von rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Mit über 3.000 Single-Family Offices weltweit, die mehr als 4,7 Billionen USD verwalten, übertrifft ihre Präsenz die der institutionellen Anleger (UBS Global Family Office Report, 2025).
Branchenuntersuchungen zeigen, dass alle Family Offices zumindest einige Funktionen auslagern. IT-Dienstleistungen sind der am dritthäufigsten ausgelagerte Bereich, nach Rechts- und Steuerplanungsdienstleistungen. Gleichzeitig war die Cybersicherheit die zweithäufigste neue Dienstleistung, die Family Offices in den letzten zwei Jahren hinzugefügt haben. Da Sicherheitsbedenken Family Offices zu besseren Technologielösungen drängen, kann die Partnerschaft mit einem fortschrittlichen Anbieter einer digitalen Vermögensplattform die Grundlage für einen effektiven Betrieb über die gesamte Dienstleistungspalette hinweg bilden.
Aus einem sanften Plätschern ist eine bewusste Strömung geworden. Vermögende Familien, die in Europa verankert sind, weiten ihre Aktivitäten im Bereich des Privatvermögens stillschweigend auf Zentren wie Dubai und Singapur aus. Dabei handelt es sich nicht um einen Rückzug aus der Schweiz, die nach wie vor ein Eckpfeiler des globalen Treuhandwesens ist, sondern um eine strategische Ausweitung. Die Landkarte der Vermögensverwaltung wird nicht neu gezeichnet, sondern mit neuen Zentren überlagert. Das Motiv dafür ist nicht die Abneigung gegen Traditionen, sondern der Wunsch nach Gerichtsbarkeiten, die Flexibilität, Klarheit und Wahlfreiheit bieten. Wie ein Berater gegenüber der Financial Times erklärte, können Family Offices in Dubai "ruhiger sein. Das ist wünschenswerter
Die Vererbung von Reichtum bietet Chancen, aber oft um den Preis der Autonomie. In ganz Europa geht eine Generation von Erben ihren eigenen unternehmerischen Weg und schafft dabei den Spagat zwischen der Freiheit, innovativ zu sein, und der Last der familiären Erwartungen. Sie stehen vor der schwierigen Aufgabe, unabhängige Unternehmen zu gründen, die ihren persönlichen Ehrgeiz befriedigen, aber dennoch im Erbe der Familie verankert bleiben. Wie ein Schweizer Erbe an einem UBS-Roundtable sagte: "Ich wollte etwas Eigenes aufbauen, aber das Fundament, das mich hierher gebracht hat, respektieren".
Die Entscheidung, ob ein Family Office gegründet werden soll, ist oft eine der wichtigsten Entscheidungen, die wohlhabende Familien treffen. Diese Entscheidung wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. In diesem Artikel untersuchen wir drei davon, indem wir vier wohlhabende Familien und ihre Ansätze zur Verwaltung ihres Vermögens vergleichen.
María Asunción Aramburuzabala gründete das Family Office Tresalia Capital, nachdem ihr Vater Pablo - geschäftsführender Vizepräsident der Grupo Modelo, des Corona-Bierherstellers, den sein eigener Vater Felix nach der mexikanischen Revolution gegründet hatte - 1995 im Alter von 63 Jahren unerwartet an Krebs starb, ohne dass eine Nachfolgeregelung getroffen worden war. Heute ist sie mit einem geschätzten Vermögen von $8,2 Milliarden die reichste Frau Mexikos und die zweitreichste Lateinamerikas nach der chilenischen Bergbaumagnatin Iris Fontbana. Aus ihrer Geschichte lassen sich drei wertvolle Lehren für die heutigen Family-Office-Gründer ziehen.
Family Offices stehen heute vor zwei Herausforderungen, die scheinbar gegeneinander arbeiten: talentierte Mitarbeiter zu halten und die Kosten zu kontrollieren. Jüngste Untersuchungen der Branche zeigen, dass dieses Phänomen weit verbreitet ist. Einfach nur höhere Gehälter zu zahlen, ist nicht die Lösung. Der Weg in die Zukunft besteht darin, in moderne Technologien zu investieren, die die Arbeitsweise von Family Offices verändern.
Für sehr wohlhabende Familien stellt eine Familienbank sowohl einen leistungsstarken konzeptionellen Rahmen als auch in einigen Fällen einen formal strukturierten Ansatz für den Einsatz von Kapital dar. Das Family Banking ist mehr als nur ein finanzielles Instrument und schafft eine Grundlage für die Förderung des Erbes, die weit über die Zahlen in den Bilanzen hinausgeht. Im Folgenden gehen wir auf dieses Modell ein, erläutern, wie es sich in die Abläufe eines Family Office integrieren lässt, und stellen die wichtigsten Überlegungen vor, die moderne Family-Office-Gründer bei der Umsetzung dieses bewährten Ansatzes berücksichtigen sollten.
Im Bereich des Impact Investing - also Investitionen, die gleichzeitig finanzielle Renditen erzielen und einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten - entwickelt sich Blended Finance zu einer beliebten Strategie. Im Jahr 2024 stellte das Global Impact Investing Network (GIIN) fest, dass 43% der befragten Impact-Investoren angaben, seit 2021 an einem Blended-Finance-Geschäft beteiligt gewesen zu sein, und 24% gaben an, dies in Zukunft zu planen. In diesem Artikel werden die Grundlagen erläutert, die UHNWIs über Blended Finance und seinen wesentlichen Bestandteil, das katalytische Kapital, wissen sollten.
In ganz Westeuropa spielen UHNW-Frauen (Ultra High Net Worth Women) eine zunehmend einflussreiche Rolle bei Impact Investing. Sie verwalten derzeit ein Vermögen von etwa 4,6 Billionen Euro, eine Summe, die in den nächsten zehn Jahren um fast die Hälfte ansteigen wird (McKinsey & Company via Bloomberg, 2024). Dieser wachsende finanzielle Einfluss führt zu einer Verschiebung der Prioritäten des Privatkapitals. Diese Anleger geben sich nicht mehr mit rein finanziellen Erträgen zufrieden, sondern versuchen, ihr Vermögen in Bereiche zu lenken, die ihren Werten entsprechen. Digitale Plattformen, die Transparenz, Kontrolle und einen nahtlosen Abgleich mit persönlichen Überzeugungen bieten, sind zu wichtigen Instrumenten in diesem Wandel geworden.
Impact Investing - der Einsatz von Kapital zur Erzielung messbarer sozialer oder ökologischer Vorteile neben den finanziellen Erträgen - ist zu einer strategischen Entscheidung für UHNWIs geworden. Dies ist kein vorübergehender Trend, sondern entspricht ihren Zielen, ein dauerhaftes Vermächtnis zu schaffen und gleichzeitig dringende globale Herausforderungen zu bewältigen. In diesem Artikel werden fünf wichtige Gründe dafür erörtert.
In einer Zeit, in der digitale Sicherheitslücken Schlagzeilen machen und Bankenriesen über Nacht ins Wanken geraten können, stehen UHNWIs bei der Absicherung ihres Vermögens vor ständigen Herausforderungen. In diesem Artikel wird untersucht, wie Fintech-Firmen zu den neuen Wächtern der finanziellen Sicherheit aufsteigen und durch speziell entwickelte Technologie, beispiellose Transparenz und strenge Compliance einen besseren Schutz bieten.
Die Technologie verändert jede Branche, auch das Finanzwesen ist keine Ausnahme. Fintechs - Finanztechnologieunternehmen - stehen an der Spitze dieses Wandels. Während Fintechs für den Massenmarkt wie Revolut, Klarna und Robinhood die Schlagzeilen beherrschen, weil sie sich auf die Vereinfachung der Finanzen für Verbraucher und Kleinanleger konzentrieren, haben UHNWIs ein grundlegend anderes Bedürfnis: Sie wollen Technologie nutzen, um sich und ihre Berater zu befreien, damit sie sich auf die strategischen Entscheidungen, Beziehungen und Kommunikation konzentrieren können, die Menschen besser beherrschen als Maschinen.
Laut EY wird im Jahr 2025 der Schwerpunkt von Private-Equity-Firmen (PE) auf Wachstum durch verbesserte Abläufe ein wichtiger Trend sein, der die Branche prägt. Das Beratungsunternehmen sieht Daten- und Analysekapazitäten als entscheidend für die Wachstumsstrategie von PE-Firmen an, insbesondere um die steigenden Anforderungen der Stakeholder nach mehr Transparenz in Bezug auf Leistung, Risikomanagement und Wertschöpfungsstrategien zu erfüllen. Für PE-Firmen, die von diesem Trend profitieren wollen, kann die Konzentration auf drei spezifische Datenanalysefähigkeiten einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil darstellen.
Als US-Präsident Trump im Februar 2025 eine Durchführungsverordnung zur Ausarbeitung eines Plans für die Einrichtung eines Staatsfonds auf Bundesebene unterzeichnete, unterstrich er damit die wachsende Anerkennung der Bedeutung solcher Finanzstrukturen für die Erhaltung und Vermehrung des nationalen Vermögens. Mit einem verwalteten Vermögen in Billionenhöhe zeigen Staatsfonds oft eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs und der Marktvolatilität.
Wir glauben, dass Ihnen Folgendes gefallen könnte
Family Offices bauen ihr Dienstleistungsangebot rapide aus, wobei sich Family Engagement und Bildung als die am häufigsten hinzugefügte Dienstleistung seit 2023 erweist. Hinter diesem Trend verbirgt sich eine komplexe Realität: Erfolgreiches Engagement für Familien erfordert, dass man über die traditionellen Bildungsansätze hinausgeht, um eine aktive Beteiligung zu ermöglichen, Lernbedürfnisse zu befriedigen, die über die Finanzen hinausgehen, und die Herausforderungen global verteilter Familien zu bewältigen.
Family Offices rekrutieren häufig Talente aus Investmentbanken, Private-Equity- und Vermögensverwaltungsfirmen. Im Rahmen von Family Offices haben diese Fachleute jedoch mit Herausforderungen zu kämpfen, die in anderen Bereichen der Finanzbranche weniger üblich sind: die Steuerung der Familiendynamik, die Überbrückung von Wissenslücken zwischen den Generationen und der Ausgleich zwischen aktiven Geschäftsinteressen und Anlageportfolios. Hochentwickelte digitale Vermögensplattformen bieten eine Lösung, um Family-Office-Experten in diesem komplexen Umfeld zum Erfolg zu verhelfen.
Der globale Family-Office-Markt hat die $20.13 Milliarden Wert und wird voraussichtlich auf $27,61 Milliarden bis 2030. Dieses Wachstum spiegelt einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise wider, wie sehr vermögende Familien an die Vermögensverwaltung herangehen, weg von der einfachen Verwaltung hin zur strategischen Wertschöpfung über Generationen hinweg.
Falls Sie es verpasst haben
Für viele Family Offices sind die Risiken nicht mehr theoretisch. Die Governance ist informell, die Berichterstattung verzögert sich, und die Portfolios werden von Quartal zu Quartal komplexer. Dennoch verlassen sich viele immer noch auf einfache Tabellenkalkulationen, um Milliardenbeträge zu erfassen. Nach Angaben von Copia Wealth, die sich auf Daten von KPMG aus dem Jahr 2025 berufen, verwenden mehr als 57% der weltweiten Family Offices weiterhin allgemeine Tools wie Excel für die wichtigsten Finanzberichte.