Das Wichtigste aus dem europäischen Family-Office-Bericht 2023 von Campden Wealth

Bericht des Familienbeauftragten
Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte Campden Wealth, eine Mitgliederorganisation für wohlhabende Familien, in Zusammenarbeit mit HSBC Global Private Banking den neuesten European Family Office Report. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse des Berichts zusammen.
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Der Bericht fasst die Antworten auf eine Umfrage unter 102 europäischen Single-Family-Offices und privaten Multi-Family-Offices mit einem verwalteten Gesamtvermögen (AUM) von $91 Milliarden US-Dollar zusammen. 

Diesem Bericht zufolge:

Die meisten europäischen Family Offices hatten ein relativ gutes Jahr 2022, sowohl was das Wachstum der verwalteten Vermögen als auch die Kundenzufriedenheit betrifft.  

  • Trotz eines schwierigen globalen makroökonomischen Umfelds meldeten 53% der Befragten einen Anstieg der verwalteten Vermögen, und 40% gaben an, dass ihre Portfolios im Vergleich zu den Benchmarks eine bessere Leistung erzielten. 
  • Mehr als 70% der Befragten äußerten sich zufrieden mit den Anlagemöglichkeiten ihres Family Offices, den engagierten Mitarbeitern und den Fähigkeiten, komplexe Aktivitäten zu bewältigen. Darüber hinaus gaben mehr als 60% an, dass ihre Family Offices ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und dass sie sich gut mit Fragen des Datenschutzes sowie der Nachlass- und Steuerplanung auskennen.   

 

Die Privatmärkte haben sich bei den europäischen Family Offices als die bevorzugte Anlageklasse für ein verstärktes Engagement herausgestellt. 

  • 38% der befragten Europäer gaben an, dass sie ihre Investitionen in direkte Private-Equity-Anlagen erhöhen wollen. Auf diese Anlageklasse entfielen im Jahr 2022 11% der Allokationen von Family Offices, die damit nach Aktien aus Industrieländern (24%) und Immobilien (18%) die am dritthäufigsten gehaltene Anlageklasse darstellen.
  • Nach direkten Private-Equity-Investitionen gaben die Befragten in ihren künftigen Allokationsplänen Risikokapital, Private-Equity-Fonds, Anleihen aus Industrieländern und Immobilien den Vorrang. Dieser zunehmende Appetit auf Anleihen wird durch die Erwartung niedrigerer Zinssätze bei einer Stabilisierung der Inflation angetrieben. 
  • Forst-/Landwirtschaftsflächen waren die einzige Anlageklasse, bei der keiner der Befragten angab, sein Engagement verringern zu wollen. 15% gaben an, dass sie ihr Engagement hier erhöhen würden.

 

Europäische Family Offices nannten Cybersicherheit und die Einhaltung von Vorschriften als wichtigste betriebliche Anliegen.

  • 51% der Befragten gaben an, dass die Cybersicherheit ein operatives Risiko darstellt. 11% der europäischen Family Offices berichteten, dass sie in den letzten 24 Monaten Ziel von Cyberangriffen waren. 
  • Die nächsthäufigste betriebliche Sorge der europäischen Family Offices war die Einhaltung von Vorschriften. 38% von ihnen äußerten die Sorge, dass sie mit den immer komplexeren Anforderungen, z. B. im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Besteuerung im digitalen Zeitalter, tatsächlich Schritt halten könnten. 

 

Europäische Family Offices sind am stärksten daran interessiert, Technologien für die automatisierte Anlageberichterstattung und Vermögensaggregation einzusetzen.

  • 26% der Befragten gaben an, dass sie noch keine Technologie für die automatisierte Anlageberichterstattung einsetzen, dies aber gerne tun würden. 62% der Befragten gaben an, dass sie derzeit solche Lösungen nutzen. 
  • Am zweitwichtigsten waren digitale Tools zur Unterstützung der Vermögensbündelung. 20% der Befragten sahen hier eine potenzielle Lücke, die es zu schließen gilt. Nur 32% der Befragten gaben an, dass sie diese Art von Technologie derzeit nutzen.
  • Die Autoren vermuten, dass das Zögern der Family Offices bei der Einführung gewünschter Technologien auf Schwierigkeiten bei der Beurteilung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses einer wachsenden Zahl von Optionen zurückzuführen sein könnte.
  • Fast alle (93%) Befragten gaben an, ihre Technologie für den Zugang zu Finanzmarktinformationen zu nutzen und damit zufrieden zu sein. Keiner der Befragten gab an, dass er eine solche Lösung nicht nutzt, sie aber gerne nutzen würde.

 

Die meisten europäischen Family Offices verfolgen ähnliche Ansätze bei der Unternehmensführung, der Festlegung von Nachfolgeprioritäten und der Philanthropie.

  • Ganze 85% der Befragten gaben an, dass sie sich bei der Steuerung auf einen Investitionsausschuss stützen. 80% gaben an, dass sie ihre strategischen Investitionsrichtlinien dokumentiert haben.
  • Bei der Nachfolgeplanung gaben 92% der Family Offices an, dass es wichtig ist, dass die nächste Generation der Familienmitglieder frühzeitig mit den Werten der Familie vertraut gemacht wird. 88% gaben an, dass es wichtig ist, dass sich die bestehende Familienführung mit dem Thema Nachfolge auseinandersetzt, und 84% betonten das Engagement der jüngeren Familienmitglieder für das Familienerbe.
  • 65% der europäischen Family Offices gaben an, philanthropische Spenden zu tätigen. Bildung ist ihr bevorzugtes Anliegen, wobei 69% der Spenden Initiativen in diesem Bereich unterstützen.

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